Sie können es doch! Die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen hat am Sonntagnachmittag vor zahlreichen Zuschauern bewiesen, warum sie in die Bezirksoberliga gehören und zwei wichtige Punkte geholt. Die Damen schalteten in Durchgang zwei einen Gang nach oben und bezwangen schlussendlich den TSV Göggingen verdient mit 33:28.
Rückblickend betrachtet ist der Sieg als doppelt wichtig einzustufen, denn die Spielvorbereitung begann zunächst mit einigen Hiobsbotschaften. Sarah Huber musste sich krankheitsbedingt entschuldigen. Anika Wagner hat seit Ende der Woche Probleme mit ihrem Fußgelenk und trat nicht komplett fit an. Somit war der eh schon dezimierte Kader weiter geschwächt. Doch davon wollten sich die SMÜ-Mädels nicht aus dem Konzept bringen lassen. Ganz anders sah es auf der Bank der Gäste aus, die mit einem vollen Kader von 14 Spielerinnen in Schwabmünchen aufliefen.
Das Spiel startete ausgeglichen. Schwabmünchen spielte im Angriff geduldig bis zur Chance und ging in Führung. Das gleiche taten die Gäste aus Göggingen und glichen im Gegenzug wieder aus. Keine der beiden Mannschaften konnte sich in den ersten zwanzig Minuten absetzen. Erst zwischen der 23. und 28. Spielminute hatte Schwabmünchen leicht die Nase vorne und konnte sich eine Zwei-Tore-Führung erarbeiten. Doch der TSV Göggingen kämpfte dagegen und schaffte bis zum Pausenpfiff den Ausgleich zum 13:13. Damit wurde der Spielstand in der ersten Spielhälfte zum insgesamt achten Mal ausgeglichen. In der Pause versuchten die Trainer Daniela Englberger und Uli Matthesius die Köpfe ihrer Mädels wieder freizukriegen: „Es ist alles auf null, das Spiel geht quasi von vorne los. Die Abwehr muss kompakter werden und vorne müssen wir geduldig weiterspielen. Wir schaffen das, ihr seid die bessere Mannschaft!“
Angetrieben von der Kabinenansprache legte Schwabmünchen einen Blitzstart in der zweiten Halbzeit hin. Zwei schnelle Tore durch die sehr gut aufgelegte Janine Schanda und Fiona Schmid sorgten für eine 15:13-Führung nach nicht einmal zwei gespielten Minuten. Doch wie auch im ersten Spielabschnitt schaffte es Schwabmünchen nicht weiter davonzuziehen. Abermals schaffte der TSV Göggingen den Ausgleich, was bis zur 43. Spielminute und einem Spielstand von 20:20 auch so bleiben sollte. Mit einem sicher verwandelten Strafwurf von Veronika Rid kam dann die Wende im Spiel. Schwabmünchen agierte nun beherzter in der Abwehr und zwang den Gegner vermehrt zu technischen Fehlern. Die daraus resultierenden Angriffe wurden clever ausgespielt und erfolgreich abgeschlossen. Angetrieben von der treffsicheren Veronika Rid erarbeiteten sich die SMÜ-Mädels bis zur 50. Minute eine Vier-Tore-Führung zum 27:23, welche sie auch bis zum Schlusspfiff eisern verteidigten. Am Ende stand ein verdienter 33:28-Sieg für Schwabmünchen an der Anzeigetafel. „Wir freuen uns sehr über die beiden Punkte, haben heute aber auch ganz klar gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Nächste Woche steht eine sehr schwere Partie beim Tabellenführer an, bei der wir uns deutlich anders präsentieren müssen“, resümieren die Trainer nach dem Spiel. Ein Vorbericht zur Auswärtspartie folgt.
Es spielten: Matthesius, Ziegler (beide Tor), Schmid Fr. (2), Wagner A. (3), Hagg (5), Schmid Fi. (3), Fendt (2), Wagner Th., Schlicker, Rid (9/2), Schanda (9), Jakob, Franz.