Am vergangenen Samstagabend bestritt die erste Herrenmannschaft ihr erstes Heimspiel gegen die HSG Dietmannsried und musste nach 60 temporeichen und intensiven Spielminuten den Gästen die Punkte überlassen. Das Spiel endete 24:30.
Schwabmünchen fand zu Beginn der Partie überhaupt nicht ins Spiel und lag nach sieben Spielminuten bereits 1:5 zurück. Dietmannsried drückte erbarmungslos auf’s Tempo, bestrafte jeden Fehler im gelb-blauen Angriff postwendend mit einem Gegenstoßtor oder erzielte schnelle Tore aus der zweiten Welle und schnellen Mitte. In den darauffolgenden 15 Minuten stabilisierte sich das schwabmünchner Spiel bis zum Zwischenstand von 8:12. Fünf Minuten vor der Halbzeit bekamen die Gelb-Blauen in der Abwehr besseren Zugriff und verkürzten beim Stand von 11:12 auf ein Tor. Dann nutzte Dietmannsried jedoch eine Zeitstrafe gegen SMÜ, um bis zur Halbzeit wieder auf 12:15 zu erhöhen.
Nach dem Wiederanpfiff folgte dann die beste Phase der Heimmannschaft: Angetrieben vom an diesem Abend treffsicheren Leo Scholz und Routinier Peter Bürgle verkürzte Schwabmünchen kurz nach der Halbzeit in der 36. Spielminute auf 16:17. Die HSG leistete sich in dieser Phase einige Nachlässigkeiten und Schwabmünchen wurden einige Möglichkeiten geboten, um den Ausgleich zu erzielen oder sogar in Führung zu gehen. Leider konnte keine dieser Chancen verwertet werden. Die Spitzenmannschaft aus Dietmannsried nutzte dies eiskalt aus, zog binnen zehn Minuten uneinholbar auf 18:25 davon und feierte mit dem Schlusspfiff zurecht den nun eingenommen dritten Tabellenplatz.
Für die Schwabmünchner Mannschaft ist dies natürlich ein kleiner Dämpfer, der aber vielleicht zur rechten Zeit kommt. Nach dem Ende der Begegnung bleibt die Erkenntnis, dass in der neuen Liga alle Spieler von Beginn an 100% Leistung und Einsatz abrufen müssen, um die so wichtigen Punkte für den Klassenerhalt ergattern zu können.
Trainer Christian Boppel ärgerte sich nach dem Schlusspfiff: „Gegen Dietmannsried kann man durchaus verlieren, nur heute kann ich nicht zufrieden sein. Die HSG hatte selbst nicht ihren besten Tag und wenn uns so ein starker Gegner die Chancen gibt, müssen wir einfach bereit sein und jede kleine Chance sofort nutzen! Jetzt heißt es das Spiel analysieren, die richtigen Schlüsse daraus ziehen und kommendes Wochenende einiges besser machen.“
Für Schwabmünchen spielten:
Felix Dorsch, Frank Hübenthal (beide Tor), Jonas Beran (2), Lukas Mayer, Manuel Reinsch, Andreas Müller (2), Peter Bürgle (4), Janosch Weiher, Daniel Labermeier (1), Alexander Kreutz (1), Felix Hänsel (1), Sebastian Schüller, Noah Kell (3), Leonard Scholz (10/1).