Es wird ein besonderes Auswärtsspiel am Samstagabend, wenn die Partie um 19:30 Uhr in der Halle am Schulzentrum in Krumbach angepfiffen wird. Eine Auswärtspartie gegen den TSV Niederraunau bedeutet immer eine gut gefüllte Halle mit einem großen und lautstarken Fanblock der Gastgeber.
Die erste Männermannschaft des Niederraunau steht in der Partie etwas unter Druck, da sie auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht und damit mitten im Abstiegskampf angekommen ist. Die „Raunauer Jungs“ sind auf jeden Fall stärker einzuschätzen als es die Tabelle darstellt, denn sie glänzten im Hinspiel in Schwabmünchen mit einem souveränen 34:27-Auswärtssieg. Angeführt von ihren beiden Toptorjägern Kornegger und Egger, die auf Platz eins und vier der Landesligatorschützenliste zu finden sind, spielt der TSV Niederraunau einen schnellen, dynamischen und ziemlich fehlerfreien Handball.
Anders sieht die Situation beim TSV Schwabmünchen aus. Mit der letzten Heimniederlage wurde der Abstieg aus der Landesliga schon so gut wie besiegelt, auch wenn der Klassenerhalt in der Theorie noch machbar ist. Der Mannschaft konnte man keinen Vorwurf machen, denn trotz der prekären Verletzungsmisere kämpften die Gelb-Blauen über 60 Minuten und scheiterten denkbar knapp an einem möglichen Unentschieden. Wer für das kommende Derby auf Besserung im Kader spekuliert hatte, wird leider enttäuscht, denn das Team stellt sich nahezu von alleine auf: Mit Leo Scholz kommt seit dem letzten Spiel ein weiterer Ausfall dazu und mit Reichenberger, Schmid, Müller, Bürgle und Gerlich fehlen gegen Niederraunau sechs Rückraumspieler. Noch dazu werden auch die beiden Torhüter Dorsch und Zull nicht mit dabei sein. Im Lager der Menkinger hofft man darauf, dass der zuletzt formstarke Daniel Labermeier wieder rechtzeitig fit wird, und der ein oder andere Spieler auf einer für ihn ungewohnten Position trotzdem glänzen wird.
Für Trainer Christian Boppel ist die Ausgangslage klar: „Wir sind derzeit wirklich mehr als vom Pech verfolgt und in unserer derzeitigen personellen Ausgangslage sind die Raunauer zuhause haushoher Favorit. Trotzdem werden wir versuchen mit voller Leidenschaft dagegen zu halten, um uns in diesem Derby ordentlich zu präsentieren. Meine Mannschaft kann ohne Druck frei aufspielen und auch, wenn der ein oder andere Spiele auf ungewohnter Position ran muss, wollen wir in diesem Spiel mit unserem Rumpfkader alles geben und den Zuschauern ein möglichst spannendes Derby liefern!“