Das Spiel gegen den TV Gundelfingen war ein spannungsgeladenes und sehr intensives Handballspiel, das bis zum letzten Moment hart umkämpft war. Die zweite Damenmannschaft kämpfte bis zur letzten Sekunde, musste sich jedoch am Ende mit 30:35 geschlagen geben.
Vor Anpfiff schienen die Rollen klar verteilt: Schwabmünchen, mitten im Abstiegskampf und auf dem drittletzten Tabellenrang, trifft auf den TV Gundelfingen, der punktgleich mit dem Tabellenersten aus Günzburg um den Aufstieg kämpft. Das Spiel entwickelte sich dann jedoch anders als erwartet.
Nach dem fast schon traditionellen schlechten Start fingen sich die Mädels aus SMÜ und erkämpften sich immer wieder einen kleinen Vorsprung. Zwar hatte man die Torschützenkönigin der Gäste dank einer Manndeckung gut im Griff, aber die erfolgreichen Rückraumwürfe der treffsicheren Lena Kretschmar konnten nicht verhindert werden. Doch Schwabmünchen konterte ein ums andere Mal: Geheimwaffe Anja Hinkofer war mit ihren verwandelten Siebenmeterwürfen immer wieder zur Stelle und brachte die Gastgeber auf Augenhöhe. Auch eine Manndeckung gegen die stark spielende Fiona Schmid konnte Schwabmünchen nicht irritieren und in der 25. Minute bauten die Gastgeberinnen zum ersten Mal einen zwei Tore Vorsprung auf. Leider sorgte eine Zwei-Minuten-Strafe auf Schwabmünchner Seite dafür, dass die Gäste zur Halbzeit wieder auf 16:16 heran kamen.
In der zweiten Hälfte ging es Schlag auf Schlag, was mit Ablauf der Zeit zu immer größerer Spannung führte. Schwabmünchen ließ sich nicht abschütteln, ging immer wieder in Führung und brachte den Gegner und seinen Trainer zeitweise zur Verzweiflung. In der 54. Minute erzielte die A-Jugendliche Rubina Perovic über die Außenbahn das 30:29 und so langsam schnupperte man an einer Sensation. Doch dann zeigte Schwabmünchen Nerven: Nach 55. umkämpften Spielminuten fehlte die nötige Frische im Kopf und den Beinen. Gundelfingen hatte noch Reserven, drückte aufs Gaspedal und erzielte in den letzten sechs Spielminuten noch fünf Tore. Schwabmünchen hingegen konnte den Ball nicht mehr im gegnerischen Tor unterbringen und musste eine bittere und dem Spielverlauf nicht entsprechende 30:35-Niederlage hinnehmen.
Trotz der Niederlage bleibt festzuhalten, dass die Schwabmünchnerinnen nie aufgaben und in einem spannenden und intensiven Match den Tabellenzweiten ordentlich herausforderten. Es war ein hart umkämpftes Spiel, das dem TSV Schwabmünchen viel abverlangte, aber das Team wird diesen Kampfgeist mitnehmen und gestärkt in die beiden anstehenden wichtigen Partien gehen.
Für Schwabmünchen spielten:
Cindy Krappig (Tor), Lisa Hinkofer (2), Anja Hinkofer (11/8), Sarah Huber, Fiona Schmid (9), Mersina Fendt (2), Anna Franz (1), Annika Wagner, Mona Schlicker, Lenia Viehl (2), Rubina Perovic (3), Ronja Kramer, Theresa Wagner.