Eine ebenso schmerzliche wie am Ende aber auch verdiente 26:34 mussten Schwabmünchens Bezirksoberligahandballer am Samstagabend beim Derby in Königsbrunn einstecken. Die Chancen im Titelkampf bleiben allerdings intakt, da auch die Konkurrenz zeitgleich Federn lassen musste.
Als Spiel mit vertauschten Rollen präsentierte sich das Derby vor gut besuchten Rängen in der Königsbrunner Willi-Oppenländer-Halle. Hatten die Schwabmünchner im Hinspiel zwei Wochen zuvor die Partie vor allem in der Anfangsphase extrem dominiert, gerieten sie dieses Mal selbst fast komplett unter die Räder. Nach knapp 14 Minuten leuchtete ein 7:1 von der Anzeigetafel und auch wenn die Gelb-Blauen in der Folge etwas öfters in gegnerische Tor trafen, war das Match beim Pausenstand von 17:8 für die Brunnenstädter eigentlich schon entschieden.
Die Heimmannschaft präsentierte sich von Beginn an wesentlich leidenschaftlicher und extrem fokussiert und hatte eigentlich auf allen Positionen mehr oder weniger klare Vorteile. „Es war ein rabenschwarzer Abend, für den ich auch heute noch nicht wirklich eine Erklärung habe. Wahrscheinlich hat uns der klare Hinspielerfolg unter dem Strich so gar nicht gut getan. Zum Glück hat die Konkurrenz auch gepatzt und wir können diesen Totalausfall in den verbleibenden zwei Spielen vielleicht wiedergutmachen.“, wirkte Schwabmünchens Coach Florian Pfänder auch einen Tag nach dem Spiel eher ratlos.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung wie so häufig bei diesen Spielverläufen noch einmal auch für die unterlegene Mannschaft torreicher. Nachdem die eigentlich starke Schwabmünchner Abwehr an diesem Abend aber nie irgendeinen Zugriff auf den Angriff der Hausherren fand, hatten die Königsbrunner auch keinerlei Schwierigkeiten, ihre hohe Führung ungefährdet über die Ziellinie zu bringen.
TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Zull; Reinsch (6/3), Bürgle (6), Gerlich (5), Brugmoser, Schmid, Hänsel (8), Schaur, Kell, Boppel, Müller;