wB: Berliner Mauer zu massiv

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Trotz eines 22:21 Erfolgs im Achtelfinal-Rückspiel um die deutsche Meisterschaft gegen den Berliner TSC verabschiedeten sich die Schwabmünchner B-Jugend-Handballerinnen leider doch bereits im ersten K.O.-Duell aus dem Wettbewerb. Die Hypothek aus dem Hinspiel (18:25) aber auch ein unter dem Strich in diesen Spielen stärkerer Gegner erwiesen sich am Ende als zu hohe Hürde.

Die erwartungsgemäß hervorragend besuchte Hans-Nebauer-Sporthalle bildete am frühen Sonntagnachmittag einen würdigen und stimmungsvollen Rahmen für ein Spiel, in das die Schwabmünchnerinnen trotz der klaren Hinspielniederlage noch einmal große Hoffnungen gesteckt hatten. Und nach gut zehn Spielminuten schien bei einer 5:2 Führung für die Gelb-Blauen auch vieles in die richtige Richtung zu laufen. Die wieder sehr offensive Deckung stand aufmerksam und ließ kaum etwas zu und auch im Angriff fanden die Schützlinge von Lars Lammich und Patricia Horner zunächst noch gute Lösungen.

Warum das Schwabmünchner Spiel nach dem 6:3 (14.) durch die erneut starke Cosima Würdinger dann einen derartigen Bruch verzeichnete, war auch für die Verantwortlichen nach der Partie kaum nachvollziehbar. Das Angriffsspiel wurde von Minute zu Minute druckloser und fehlerhafter und so ging trotz einer starken Abwehrleistung mit einem frustrierenden 7:8 in die Kabinen.

Nach dem Wechsel bäumten sich die Gelb-Blauen noch einmal auf und beim 14:10 (36.) schien tatsächlich vieles möglich. Doch eine sehr starke Berliner Torhüterin und einige schnelle Gegenstoßtore zogen den Schwabmünchnerinnen dann doch den Zahn. Am Ende reichte es beim 22:21 zumindest für einen Heimsieg, der die am Ende mit viel Applaus von den Rängen bedachten Spielerinnen aber auch nicht wirklich trösten konnte.

TSV Schwabmünchen: Rettermeier, Hertle; Franz (1), Birnkammer (3), Lea Lammich (9/5), Merkle (1), Würdinger (5), Lisa Lammich (1), Dieterich (2), Incidelen, Scheraus, Bartosch, Schanda, Roth;