Eine „englische Woche“ steht in diesen Tagen für die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Schwabmünchen auf dem Programm. Die Gelb-Blauen empfangen am heutigen Mittwochabend in einem Nachholspiel den VfL Günzburg und hoffen trotz der späten Anwurfzeit (20.45 Uhr) im schwäbischen Derby auf viel Unterstützung in der heimischen Hans-Nebauer-Sporthalle.
Die Günzburgerinnen sind mit 2:4 Punkten eher durchwachsen gestartet, haben dabei aber auch bereits früh in der Saison viel Verletzungspech. So fallen aktuell zwei wichtige Stammkräfte im Rückraum aus, was in Verbindung mit der aktuell allgegenwärtigen Krankheitswelle auch zur Absage des eigentlichen Spieltermins führte. Wie schwer die Lage für das eigentlich sehr spielstarke und eingespielte Team gerade ist, zeigte die sehr hohe Heimniederlage gegen den TSV Ismaning am vergangenen Samstag.
Deutlich positiver ist nach den ersten beiden Spielen die Stimmung im Schwabmünchner Lager. Der Auftaktsieg gegen Landshut und das stark erkämpfte 30:30 am Samstag in Laim haben gezeigt, dass der Aufsteiger im bayerischen Oberhaus gut angekommen ist. Für das erklärte Zwischenziel zum Jahresende, nämlich einen Platz unter den ersten Vier der Bayernliga Süd und das Erreichen der Meister-Playoffs, wäre ein Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten natürlich sehr wertvoll.
„Wir sind uns sehr bewusst, dass der VfL trotz der schwierigen Personallage immer noch über eine schlagkräftige Mannschaft verfügt. Wir haben gerade nach dem starken Auftritt in München allerdings auch genügend Selbstvertrauen, um diese Aufgabe mit Optimismus und viel Power anzugehen.“, zeigt sich Trainer Holger Hübenthal zuversichtlich. Mit den aktuell drei verletzten Spielerinnen hat der Coach zwar noch nicht die Qual der Wahl, kann aber wohl weitestgehend auf die Formation der ersten beiden Spieltage zurückgreifen