Eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause reichte den Schwabmünchner Handballern, um beim Gastspiel in Göggingen am Ende klar mit 31:23 die Oberhand zu behalten. Die bereits als Meister feststehenden Gelb-Blauen bauten ihre Bilanz so auf stolze 38:2 Punkte aus.
Eigentlich hatte die Schützlinge von Trainer Florian Pfänder unter der Devise „Keine Geschenke!“ die Reise zu den abstiegsbedrohten Augsburgern angetreten. Dann allerdings präsentierten sich Reichenberger, Hänsel & Co. fast über die komplette erste Spielhälfte in Geberlaune. Ebenso fahrig wie abschlussschwach im Angriff und mit wenig Zugriff in der Defensive geriet der Tabellenführer schnell in Rückstand (2:6, 7.) und kam auch später nicht ins Spiel. Über ein deutliches 6:12 ging es dann beim 10:14 aus Schwabmünchner Sicht in die Kabinen.
Als Wachrüttler bezeichnete der Florian Pfänder seine Kabinenansprache im Nachhinein und muss hier wohl den richtigen Ton getroffen haben, denn seine Spieler präsentierten sich direkt deutlich wacher. Mit einer jetzt aufmerksamen Abwehr vor dem gut haltenden Felix Zull zwischen den Pfosten kamen die Gelb-Blauen vor allem über das Tempospiel deutlich besser zum Zug. Beim 17:17 (42.) war der Ausgleich hergestellt und ein 6:0 Lauf vom bis zum 24:18 entschied die Partie gegen eine jetzt auch körperlich abbauende Heimmannschaft dann doch sehr schnell. Am Ende konnten sich fast alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen und noch in der Kabine der Anton-Bezler-Halle war schon das Derby gegen den TSV Bobingen am nächsten Samstag in der Hans-Nebauer-Sporthalle Thema Nummer eins.
TSV Schwabmünchen: Zull, Hübenthal; Kreutz (1), Reinsch (5), Müller (4/3), Weiher (5), Wölke (1), Labermeier (4), Hänsel (5), Kell, Reichenberger (3), Boppel (1/1), Mayer (2);