Mit 29:20 unerwartet deutlich entschieden die Schwabmünchner Bezirksoberligahandballer das Verfolgerduell gegen den TSV Göggingen am Samstagabend in eigener Halle für sich. Mit der wohl besten Saisonleistung rehabilitierten sich die Gelb-Blauen auch eindrucksvoll für die desolate Vorstellung der Vorwoche in Gersthofen.
Vom Anpfiff weg war spürbar, dass sich die Hausherren sehr viel für diesen Abend vorgenommen hatten. Mit hoher Lauf- und Zweikampfbereitschaft stellte die Schwabmünchner Abwehr die mit komplettem Kader angereisten Augsburger von Anfang an vor große Probleme, die vor allem aus dem eigentlich gefürchteten Rückraum fast überhaupt nicht zum Zug kamen. Sehr gute Noten verdiente sich dabei Abwehrchef Severin Bartl, der zudem die erweiterten Gegenstöße der Gelb-Blauen mit hohem Tempo und passsicher nach vorne trieb.
So entwickelte sich eine insgesamt sehenswerte Auseinandersetzung in der die Schützlinge von Holger Hübenthal und Marius Astalosch auch ergebnistechnisch früh davonzogen. Über 6:2, 8:4 und 12:7 ging es bis zum Halbzeitstand von 16:10 und die Schwabmünchner wurden zurecht mit viel Applaus in die Kabinen geschickt.
Neben der konstant starken Defensivarbeit überzeugten die Gelb-Blauen an diesem Abend auch im Offensivspiel, wo unter Führung von Spielmacher Leo Reichenberger taktisch viele richtige Entscheidungen getroffen und die Zweikämpfe mit hoher Intensität und erfolgreich geführt wurden. Insgesamt neun Zeitstrafen gegen den TSV Göggingen (zwei für Schwabmünchen) waren die Folge einer kämpferischen Defensive der Gäste, die aber häufig einfach den einen Schritt zu spät dran war.
Auch nach dem Wechsel hielten die Schwabmünchner ihr hohes Niveau und kamen in keiner Phase mehr in Gefahr, die Partie abzugeben. Am Ende fiel das Ergebnis mit 29:20 sogar noch sehr deutlich aus und Team und Verantwortliche genossen spürbar das Gefühl eines rundum gelungenen Handballabends.
TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Enchev; Zanker (1), K. Scholz (3), Reinsch (1), Bürgle (3), Lindner (2), Bartl, Kreutz (2), Weichel (2), L. Scholz (3), Reichenberger (10/4), Strehle (2);