Die zweite Damensieben des TSV Schwabmünchen zeigte sich am vergangenen Samstagabend in eigener Halle spielerisch nicht von seiner besten Seite, besiegte die Gäste vom TSV 1871 Augsburg aber mit 22:13.
Vor Anpfiff hatte man sich vorgenommen, gegen den Tabellenvorletzten aus Augsburg eine ähnlich gute Leistung wie am vergangenen Wochenende aufs Parkett zu bringen und so kurzen Prozess zu machen. Nach zwanzigminütigem Warten auf die eingeteilten Schiedsrichter übernahm Backe Deppermann spontan die Spielleitung (Danke!) und kurz darauf ging das Vorhaben der gelb-blauen Mädels zunächst den Bach hinunter. Das wieder einmal aus drei Mannschaften zusammengemixte Team fand nicht ins Spiel und hatte bis zur 15. Spielminute Mühe, nicht in Rückstand zu geraten. Die Tigerladys aus Augsburg nutzten die stark verlangsamte Abwehrreaktion der Gelb-Blauen und konnten immer wieder zu einfachen Toren aus der zweiten Reihe kommen. Wie auch schon in den letzten Spielen wurde der Ball im schwabmünchner Angriff wie magnetisch von Latte und Pfosten angezogen und so landeten insgesamt sieben Torwürfe an selbigen. Dem Spiel der Gelb-Blauen fehlte jeglicher Biss und Trainer Marius Zander war an der Auslinie zum Haare raufen zumute. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Schwabmünchen von 7:7 auf 9:7 und hatte die Chance mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Halbzeit zu gehen, stattdessen war man zu unaufmerksam und ging mit einem 9:8 in die Kabinen.
In der Halbzeitpause hatte Marius Zander die Grundprobleme schnell analysiert: In der Abwehr nicht konsequent genug, im Angriff zu hektisch und ungeduldig. Nach Wiederanpfiff tröpfelte das Spiel dennoch weitere zehn Minuten vor sich hin, ehe sich Schwabmünchen endlich ein Herz fasste. Für zehn Minuten legte man einen Zwischenspurt ein und sorgte für klare Verhältnisse: Die Gastgeber erzielten acht Tore in Folge, während Augsburg in 25 Minuten nur ein Tor gelang. Großen Anteil an diesem Lauf hatte Torhüterin Alexandra Martin, die nahezu jede Torchance der Gäste vereitelte. Kurz vor Spielende flachte die Leistung der Schwabmünchnerinnen wieder ab und die Tigerladys durften noch einige Torerfolge feiern. Nach Abpfiff konnte man auf schwabmünchner Seite froh sein, dass gute 15 Minuten zu einem letztendlich deutlichen 22:13-Erfolg reichten. Gegen die besseren Teams der Liga muss man da noch eine kräftige Schippe drauflegen.
Für Schwabmünchen spielten:
Alexandra Martin (Tor), Theresa Wagner (1), Julia (die Löwin) Maier (4), Bettina Böhm (2), Sarah Huber, Franziska Schmid (2), Mona Schlicker (2), Agnes Fischer (2/1), Saskia Lehl (1), Anni Salesch (3/1), Sabine Bürgle (2) und Ronja Plack (3).