In einer spannenden Begegnung gegen den Kissinger SC II zog Schwabmünchen II am Ende den Kürzeren und musste sich mit 19:22 geschlagen geben.
Nach der Erprobung verschiedenster Anreisewege zum gastgebenden Kissinger SC (alle führen fast zeitgleich zum Ziel…) erwischte Schwabmünchen wie so oft einen Fehlstart in die Begegnung gegen den Tabellenzweiten. Obwohl man das Spielsystem und die einstudierten Spielzüge der Kissinger kannte, stimmte die Zuordnung in der Abwehr nicht und der Gastgeber ging schnell 0:3 in Führung. Im Angriff traf Schwabmünchen auf eine ungewohnt offensive Abwehrreihe, die die Gelb-Blauen im gesamten Spiel vor eine große Herausforderung stellte. Dementsprechend mussten die SMÜ Mädels für jeden Torerfolg hart kämpfen, aber auch Kissing hatte zunehmend Mühe, die nun eingespielte Defensive der Schwabmünchnerinnen zu bezwingen. Es entwickelte sich ein enges Match, bei dem Kissing stets vorlegte und Schwabmünchen nachzog, bis Kissing fünf Minuten vor Schluss einige Fahrigkeiten im gelb-blauen Angriff nutzen konnte und mit vier Gegenstoßtoren einer vorzeitigen Spielentscheidung entgegen drängte. Beim 7:12 eine Minute vor dem Pausenpfiff schien Schwabmünchen das Spiel zu entgleiten, doch der Spieß drehte sich um und nun waren es die Gelb-Blauen, die mit drei Kontertoren zum Pausenstand von 10:12 verkürzten.
Nach Wiederanpfiff folgte sie stärkste Phase der Menkingerinnen: Aus einer stabilen Abwehr heraus egalisierte man den Spielstand beim 13:13 und ging kurz darauf 14:13 in Führung. Im weiteren Spielverlauf wurde Schwabmünchen das große Problem der letzten Partien diesmal zum Verhängnis: Eine katastrophale Wurfausbeute gepaart mit unnötig vielen technischen Fehlern und dem Pech, dass wirklich jeder Abpraller wieder direkt in den Händen des Gastgebers landete, sorgte schnell für einen erneuten Drei-Tore-Rückstand. Die Gelb-Blauen waren immer in Schlagweite und kämpften bis zum Schluss, doch der Kissinger SC war an diesem Tag einfach routinierter und treffsicherer. Beim Endstand von 19:22 war die Enttäuschung zunächst groß, doch insgesamt hatte man das Duell Tabellenzweiter gegen Tabellendritter auf Augenhöhe bestreiten können und sich somit respektabel geschlagen.
Für Schwabmünchen spielten:
Alexandra Martin (Tor), Julia Maier (2), Bettina Böhm (2), Ronja „Horst“ Plack (2), Franziska Schmid (3), Mona Schlicker, Agnes Fischer (7/1), Saskia Lehl und Sabine Bürgle (3/3).