wB: Schwache Wurfausbeute im Spitzenspiel

Trotz einer sehr engagierten und über weite Strecken auch spielerisch ordentlichen Leistung unterlag die weibliche B-Jugend beim Spitzenspiel in Vöhringen mit 19:22.

 

Der Rahmen für ein BOL-Spitzenspiel war in Vöhringen nicht nur aufgrund der Tabellensituation gegeben, sondern auch auf der Tribüne. Erfreulicherweise hatte die zuvor erfolgreiche D-Jugend der Gelb-Blauen entschieden, noch die ein oder andere Stunde mehr in Vöhringen zu bleiben, um die B-Mädels zu unterstützen. Somit hielten sich die Anhänger auch einigermaßen die Waage. Ein großes Dankeschön der B-Jugend an das Team und die Verantwortlichen der wD!

Gar nicht gut sah es in der ersten Minuten für die Gelb-Blauen aus, denn die Vöhringerinnen zeigten sich deutlich wacher und nutzten die Fehler der anfänglich noch etwas schläfrigen Schwabmünchner Abwehr gnadenlos aus. Nach sechs Minuten stand ein 5:2 auf der Anzeigetafel, ehe die Schützlinge von Holger Hübenthal etwas beherzter zur Sache gingen und prompt die Partie auch spürbar ausgeglichener gestalteten.

Den Gastgeberinnen fiel es jetzt deutlich schwerer in gute Abschlusspositionen zu kommen und im Angriff hatte sich gerade die wie in den letzten Woche wieder sehr starke Achse Fiona Schmid und Lucia Manieri auf die besondere Abwehrvariante des SCV eingestellt. Das es zu nicht mehr als einem 10:12 Pausenrückstand reichte, lag an der Abschlussschwäche der Gelb-Blauen, die sich aber wohl in erster Linie an den starken Leistungen beider Vöhringer Torhüterinnen festmachen lässt.

Diese Erkenntnis sollte letztlich auch die Geschichte der zweiten Halbzeit sein. Die Schwabmünchnerinnen warfen alles in die Waagschale und hatten mit der durchsetzungsstarken Mersina Fendt jetzt ihren Aktivposten im Rückraum. Beim 14:13 und 15:14 gingen die Gelb-Blauen sogar zweimal in Führung, aber nur zwei von sechs verwandelten Siebenmetern und weiter eine Vielzahl vergebener Einwurfmöglichkeiten neigten die Waage letztlich zugunsten der Vöhringerinnen.

Alles gegeben, einige blaue Flecken, aber leider keine Punkte mitgenommen – auch wenn die Spielerinnen nach der Partie zunächst untröstlich waren, bleibt dennoch dennoch der Eindruck eines gelungenen Auftritts. Die Mannschaft entwickelt sich seit Saisonbeginn wieder spürbar in Richtung eines harmonierenden und schlagkräftigen Handballteams und das ist auch aus Sicht des Trainergespanns zunächst absolut die Hauptsache.

TSV Schwabmünchen: Hannah Müller; Anna Franz (1), Lucia Manieri (4/1), Fiona Schmid (7/1), Mersina Fendt (4), Sophia Rogg, Anna Kienle, Sarah Schmauser, Julia Lehle (2), Michelle Hartwig (1);