Vor zwei unangenehmen Auswärtsaufgaben stehen die Schwabmünchner Bezirksoberligahandballer am letzten Spielwochenende im November. Die erste Frauenmannschaft gastiert am Samstagabend (19.30 Uhr) beim Landesligaabsteiger in Wertingen, die Männer geben ihre Visitenkarte am Sonntagnachmittag in der Günzburger Rebayhalle ab. Das Spiel bei der Bayernligareserve des VfL wird um 17 Uhr angepfiffen.
Es ist bereits das letzte Hinrundenspiel der Schwabmünchner BOL-Männer und dieser Auswärtspartie kommt durchaus eine hohe Bedeutung zu. Mit 15:5 Punkten bewegt sich die Mannschaft von Trainer Marcus Wuttke durchaus im Soll und könnte bei einem Erfolg die Verfolgerrolle des Spitzenduos aus Göggingen und Haunstetten behaupten. Genau diese Position wollen die Gelb-Blauen auch mit Blick auf eine ambitionierte Rückrunde behaupten und so sind die Punkte an der Donau eigentlich fest eingeplant. Mit 5:15 Punkten rangiert die Günzburger Zweite aktuell auf einem Abstiegsplatz, hat aber ihre Gefährlichkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt. So gab es vor zwei Wochen einen überraschenden Auswärtserfolg beim Kissinger SC und auch Tabellenführer Göggingen musste sich zuletzt zunächst einmal ordentlich strecken um den VfL dann doch klar in die Schranken zu weisen.
„Wir haben die Nachlässigkeiten in der Defensive aus dem Niederraunau-Spiel klar angesprochen und wissen, dass uns das in Günzburg nicht passieren darf.“, weist Marcus Wuttke auf den wohl entscheidenden Punkt für ein erfolgreiches Auswärtsspiel hin. Eine aktive, hochkonzentrierte und geschlossene Abwehrleistung mit den sich daraus ergebenden Chancen im Gegenstoßspiel sollen am Sonntag die Basis für den angestrebten doppelten Punktgewinn sein. Der weitestgehend komplette Kader der Ersten hofft dabei trotz der längeren Anfahrt auf die Unterstützung der Schwabmünchner Handballanhänger.
Verfolgerduell der Frauen in Wertingen
Eine Woche nach der trotz einer starken Vorstellung sehr schmerzlichen Heimniederlage im Schlager gegen Haunstetten stehen die Schwabmünchner Handballerinnen erneut vor einer schweren Aufgabe. Landesligaabsteiger TSV Wertingen rangiert mit 9:5 Zählern im oberen Tabellendrittel und zeigte dabei bisher durchaus ansprechende Leistungen. Dass die Nordschwaben allerdings auch in eigener Halle anfällig sein können, hat zuletzt der Königsbrunner Erfolg in Wertingen gezeigt und so können auch die Schwabmünchnerinnen diese mit dem nötigen Selbstbewusstsein angehen.
„Es gibt natürlich noch immer viele Bereiche, in denen wir uns spürbar verbessern können. Aber die Entwicklung im Abwehrbereich und beim strukturierteren Angriffsspiel geht absolut in die richtige Richtung.“, zeigt sich Trainer Holger Hübenthal trotz zuletzt zweier Heimniederlagen zufrieden. „Wir werden wie zuletzt gegen Haunstetten auch in Wertingen an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um dort bestehen zu können.“, hofft der Coach auf eine ähnlich gute Vorstellung mit einem aber am Ende besseren Resultat wie vor Wochenfrist.
Mit Caro Bischof und Sarah Nagel fallen zwei Stammkräfte weiter aus, dennoch fahren die Schwabmünchnerinnen mit einem vollen Kader und hoffentlich auch dem ein oder anderen Fan in die Sporthalle des Wertinger Gymnasiums.