Mit einem letztlich nie gefährdeten 26:16 Heimerfolg über den TSV Gersthofen feierten die Handballer des TSV Schwabmünchen einen gelungenen Rückrundenauftakt und verteidigten so ihren Platz in der Spitzengruppe der Männer-Bezirksoberliga.
Mit dem meist wenig schmeichelhaften Begriff „Arbeitssieg“ werden Spiele wie der Erfolg der Gelb-Blauen am Samstagabend in der Grundschulhalle gerne und wohl auch zurecht bezeichnet. So wurde von Anfang an und über weite Strecken der Partie Handball deutlich mehr gearbeitet wie gespielt und die Abwehrreihen dominierten gerade in der ersten Halbzeit eindeutig das Geschehen. Zum Glück konnten sich die Hausherren auf einen quicklebendigen Youngster Felix Hänsel verlassen, der auf der vorgezogenen Position im Zweikampf mehrere Steals verbuchte und als Torschütze glänzte.
Unerwartete Würze bekam die bis dahin recht träge dahin plätschernde Begegnung erst in der 26. Minute beim 8:6, als sich Leo Scholz zwei vollkommen überflüssige Zeitstrafen einhandelte und Lorenz Merbold nach einem Foul ebenfalls das Feld räumen musste. Dreimal parierte der stark spielende Keeper Tobias Hübenthal in dieser Phase gegen freie Würfe der Gäste und auf der Gegenseite erzielten die Gelb-Blauen tatsächlich auch noch zwei Treffer. Die Fans waren begeistert, Gersthofen geschockt und in den beiden Spielminuten vor der Halbzeit legten die Gastgeber bis zum 12:6 noch einmal nach womit die Weichen in die richtige Richtung gestellt waren.
Nach dem Seitenwechsel ging es in der gleichen Tonart weiter und gestützt auf einen aufmerksamen Deckungsverband schraubten die Männer von Coach Marcus Wuttke das Ergebnis bis zur 43. Minute auf 19:9. Spätestens jetzt war die Luft dann allerdings wieder spürbar raus, Gersthofen verkürzte sogar noch einmal bis zum 22:16, doch die Schlussphase ging dann wieder an die Hausherren. Der letzte Treffer des Tages zum 26:16 ging mit der Schlusssirene auf das Konto von Konstantin Scholz, der von seinem Trainer ein Sonderlob für die Entwicklung in den letzten Wochen bekam.
„Mit Blick auf drei fehlende Stammspieler haben die Jungs die Aufgabe letztlich ordentlich gelöst. Mich freut die Entwicklung der jungen Spieler, die zusehends stabiler werden. Unsere Emotionalität müssen wir allerdings noch ab und zu in die richtigen Kanäle leiten, sonst schaden wir uns wirklich selber.“, zog Marcus Wuttke nach der Partie ein letztlich doch zufriedene Bilanz.
TSV Schwabmünchen: T. Hübenthal, F. Hübenthal; Merbold (2), Gleich (2/1), K. Scholz (5), Reinsch, Lindner (1), Bartl (1), Hänsel (9/3), L. Scholz (2), Reichenberger (4)