D1: Top und Flop in zwei Halbzeiten

Die erste Damenmannschaft aus Schwabmünchen zeigt im Duell gegen den Tabellenzweiten der TSG Augsburg zwei Gesichter und verliert am Ende deutlich mit 21:32.

Nach der schmerzhaften Niederlage im Abstiegsduell des letzten Wochenendes hatten sich Team und Trainerduo von jeglichem Druck freigesagt, um die folgenden wegweisenden Spiele entspannter und mit vollem Fokus auf die eigenen Stärken bestreiten zu können. Direkt eine Woche später schien diese Devise beim Auswärtsspiel in Augsburg zu fruchten: Zwar deutete sich beim 0:3 nach vier Minuten zunächst ein klarer Durchmarsch der TSG an, doch SMÜ fand immer besser ins Spiel. Nach dem Ausgleich zum 3:3 hatten die gelb-blauen Mädels beim 5:4 und 7:6 schließlich die Nase vorn. Augsburg fand in dieser Phase keinerlei Mittel gegen eine aufopferungsvoll fightende Schwabmünchner Abwehr, was sich auch nach einer Auszeit der Gastgeber nicht änderte. In der Halbzeitansprache fand Trainer David Dürndorfer beim Stand von 11:9 lobende Worte für sein Team und sprach seinen Mädels Mut zu.

Zu Beginn der zweiten Hälfte war dann alle Zuversicht schnell vorbei: Es hatte fast den Anschein, als ob Schwabmünchen von der Aussicht einer sich andeutenden kleinen Sensation völlig aus dem Konzept gebracht worden war: Unzählbare Passfehler, Fangfehler und Fehlwürfe brachten die TSG Augsburg zurück ins Spiel. In der bis dato torarmen Partie konnten die Gelb-Blauen nun nichts mehr gegen die Kreisanspiele und Rückraumwürfe des Gegners ausrichten, woraufhin man über die Stationen 11:11, 13:18 und 15:25 hoffnungslos ins Hintertreffen geriet. Bereits in der 45. Spielminute war die Begegnung somit vorzeitig entschieden und hinterließ beim Endergebnis von 21:32 einen ratlosen David Dürndorfer: „Ich kann mir den Einbruch in der zweiten Halbzeit nicht erklären. So viele technische Fehler haben wir noch nie gemacht. Wir hatten gegen den Tabellenzweiten alles selber in der Hand, aber konnten unsere Spielweise der ersten Hälfte leider nicht durchziehen.“

Für Schwabmünchen spielten: Jasmin Holland, Steffi Weichel (Beide Tor), Sarah Nagel (8/3), Gabi Frommelt (5), Ronja Dammer, Caro Reim, Johanna Beran (je 2), Nicole Reim, Agnes Fischer (je 1), Caro Bischof, Anne Aßner und Manuela Eichner.