M1+F1: Knifflige Auswärtsaufgaben!

Vor zwei kniffligen Aufgaben stehen an diesem Wochenende die Bezirksoberligateams der Schwabmünchner Handballer. Die Männer geben am Samstag um 20 Uhr ihre Visitenkarte beim starken und gerade auswärts sehr unangenehm zu spielenden Aufsteiger 1871 Augsburg ab, die Frauen gastieren am Sonntag beim Tabellenführer VfL Günzburg II (Anpfiff 14.30 Uhr).

Mit dem Heimsieg über den starken TSV Friedberg III haben sich die Männer von Holger Hübenthal und Marius Astalosch zumindest einen Teil des nach der Pleite in Gundelfingen verloren gegangenen Selbstbewusstseins zurückgeholt. Druckvoller und mit mehr Tempo im Angriff, dazu mit einer alternativen und recht effektiven Abwehrvariante stellten die Gelb-Blauen vor Wochenfrist unter Beweis, dass im Kampf um die Spitze sicher weiter ihnen zu rechnen ist.

Die personell gegenüber der Vorsaison spürbar verstärkten Augsburger haben bereits an den ersten Spieltagen ein klares Signal gegeben, dass der Klassenerhalt in diesem Jahr eigentlich kein Thema sein sollte. Die deutliche Niederlage in Göggingen am vergangenen Wochenende war der erste kleine Dämpfer für das Team von Coach Vetterle. 1871 setzt in den Heimspielen meist auf ein recht lautstark mitgehendes Publikum und viele Emotionen und ist damit auch für die Schwabmünchner ein ausgesprochen gefährlicher Gegner. Erneut pausieren muss bei den Gelb-Blauen Linksaußen Christian Weichel, dessen Knieblessur einen Einsatz weiter verhindert. Ansonsten ist der Kader bis auf den langzeitverletzten Tim Fasel komplett. Beim letzten Aufeinandertreffen am Meierweg gab es vor zwei Jahren eine Punkteteilung, diesesmal wollen Bürgle, Zanker & Co. unbedingt beide Zähler in den Mannschaftsbus packen.

Vor einer extrem schweren Aufgabe steht die erste Frauensieben, die beim VfL Günzburg II nur als klarer Außenseiter ins Rennen geht. Dennoch glauben die Schützlinge von David Dürndorfer nach der starken Vorstellung beim ersten Saisonsieg über den TSV Niederraunau an ihre Chance und wollen die Legostädter zumindest einmal so lange wie möglich ärgern. Eine Kostprobe ihrer aktuellen Form gaben die Weinroten von der Donau vor Wochenfrist, als sie die TSG Augsburg – immerhin einer der Titelfavoriten – mit 28:19 geschlagen nachhause schickten.