M1: Noch einmal unnötig gezittert!

Mit einem 30:26 und zwei in der Schlussphase noch einmal hart erkämpften Punkten kehrten Schwabmünchens Bezirksoberligahandballer am Samstagabend vom Gastspiel beim TSV 1871 Augsburg zurück.

In der gut besuchten Sporthalle am Meierweg hatten sich auch erfreulich viele Fans der Gelb-Blauen eingefunden, die vom Anpfiff weg ein sehr konzentriert auftretendes Schwabmünchner Team sahen. Eine gut arbeitende 3:2:1 Abwehr ließ nur wenige echte Chancen der „Tigers“ zu und im Angriff zeigten Spielmacher Leo Reichenberger und seine Nebenspieler wie schon zuletzt gegen Friedberg viel Zug zum Tor. Beim 6:2 für den TSV nahmen die Gastgeber ihre Auszeit. Bis zum Pausenpfiff änderte sich allerdings insgesamt wenig am eher einseitigen Geschehen auf dem Parkett, auch wenn 1871-Coach Vetterle jetzt extrem impulsiv von der Bank aus agierte und für seine Eskapaden gegenüber den Unparteiischen sogar eine Zeitstrafe hinnehmen musste. Die Schwabmünchner zeigten sich davon allerdings nicht beeindruckt und beim beruhigenden 18:11 zur Pause schienen die Würfel in dieser Auseinandersetzung eigentlich schon gefallen.

Nach Wiederanpfiff kamen die Hausherren allerdings noch einmal mit viel Schwung und einer veränderten Abwehrtaktik aus der Kabine und prompt kam spürbar Sand ins Getriebe der Gelb-Blauen. Einige überhastete Abschlüsse unter Zeitspieldruck und dazu eine spürbar weniger aufmerksame Abwehr brachten die Augsburger schnell auf 14:18 und gut zehn Minuten vor Schluss beim 20:22 erstmals auf Schlagdistanz heran. Schöne Gegenstoßtreffer von Manuel Reinsch und vor allem der vom Siebenmeterstrich eiskalte Leonard Scholz stellten dann allerdings wieder auf 25:21 für die Gelb-Blauen. Trotzdem kam in der jetzt extrem hektischen Atmosphäre keine Sicherheit mehr in die Aktionen der Gäste und beim 24:26 und einer vergebenen Augsburger Großchance schien das Spiel tatsächlich noch einmal kippen zu können.

Am Ende stand ein unter dem Strich sicher verdienter 30:26 Auswärtserfolg, aber auch die Erkenntnis, dass für den tatsächlich erforderlichen Leistungsstand einer Spitzenmannschaft doch noch einige Baustellen in unterschiedlichsten Bereichen bleiben. Am kommenden Samstag geht es um 18 Uhr in der Grundschulhalle gegen den TSV Gersthofen um die nächsten Zähler im Meisterschaftskampf der BOL.

TSV Schwabmünchen: Enchev, Hübenthal; Zanker (1), Gleich (2), K. Scholz, Reinsch (4), Thumm (3), Bürgle (3), Bartl, Knoke (1), Kreutz (3), L. Scholz (9/6), Reichenberger (4), Strehle;