M1: Punktgewinn in den Schlusssekunden

Eigentlich hätte die erste Männersieben gerne beide Punkte aus Günzburg entführt, gemessen am Spielverlauf mussten die Gelb-Blauen dann auch mit der Teilausbeute durchaus zufrieden sein.

Ein insgesamt temporeiche, sehr spannende aber auch teilweise extrem fehlerbehaftete Auseinandersetzung sahen die Zuschauer in der Günzburger Rebayhalle, in der die Günzburger Bayernligareserve lange Zeit die Nase mehr oder weniger deutlich vorne hatte. Das 3:2 war die einzige Schwabmünchner Führung während der gesamten Partie, dann profitierten die gut organisierten und gerade in der Rückzugsbewegung sehr schnellen Gastgeber von vielen Ungenauigkeiten und taktisch falschen Entscheidungen im Spiel der Gelb-Blauen. Mit einem 16:12 für den VfL ging es in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel kamen die Schwabmünchner bei eigenem Ballbesitz trotz erkennbaren Willens nicht wirklich in die Gänge. Beim 22:17 für den VfL Mitte der zweiten Halbzeit schien die Messe für die Gelb-Blauen eigentlich schon gelesen, doch mit einer kämpferischen Bravourleistung und einem in dieser Phase zu großer Form auflaufenden Leonard Scholz wurde es noch einmal richtig spannend. Beim 26:25 für Günzburg parierte Tobias Hübenthal knapp zwei Minuten vor Ende einen Siebenmeter, im Gegenzug ließen die Menkinger ihren an diesem Tag bereits vierten Strafwurf ungenutzt. Timeout Günzburg, Manndeckung Schwabmünchen, noch ein Ballgewinn 15 Sekunden vor Spielende und nach einem Foul am abwurfbereiten Torhüter gibt es regelkonform eine rote Karte für den VfL und Siebenmeter für Schwabmünchen. Leo Scholz behält die Nerven und sicher seinem Team quasi mit der Schlusssirene einen Zähler.

TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Wenninger (Tor); Zanker (2), K. Scholz (4), Reinsch (2), Bürgle (4/3), Lindner (1), Kreutz (3), L. Scholz (9/2), Reichenberger (1), Strehle;