Durchgehend strahlende Gesichter gab es im Lager der Schwabmüchner Bezirksoberliga-Handballer und ihrer Anhänger am Sonntagabend nach dem Gastspiel beim TSV Aichach. Die Gelb-Blauen hatten die sicher nicht schwachen Gastgeber nach einer ganz starken Vorstellung phasenweise an die Wand gespielt und letztlich mit 31:24 die Oberhand behalten.
Die Gastgeber hatten vor Wochenfrist mit einem Auswärtserfolg beim Tabellendritten in Göggingen aufhorchen lassen und starteten vom Anspiel weg spürbar motiviert in diese Auseinandersetzung. Der Treffer zum 1:0 sollte allerdings die einzige Führung der Rot-Schwarzen sein, von da an waren die Schwabmünchner Herr im Haus der Aichacher Vierfach-Sporthalle. Die Abwehr vor einem ganz starken Ralph Wenninger stabilisierte sich früh und war nach Ballgewinnen in der ersten oder zweiten Welle von den in der Rückzugsbewegung anfälligen Gastgebern kaum zu stoppen. Aber auch im Positionsangriff präsentierte sich die Schützlinge von Holger Hübenthal und Marius Astalosch variabel und durchsetzungsstark, wobei vor allem das Duo Leo Reichenberger und Timo Strehle kaum zu stoppen war.
Beim 10:3 für Schwabmünchen waren die Weichen früh gestellt und auch die einzige bessere Phase der Gastgeber, in der sich die die Gelb-Blauen den Luxus zahlreicher vergebener Top-Einwurfchancen entgehen ließen, verpuffte schnell. Aus einem 12:9 führten drei Treffer von Felix Hänsel und Vinzenz Lindner zum 15:9 Pausenstand. Bis zum 18:13 für Schwabmünchen blieb es bei diesem Abstand, dann folgte ein weiterer Zwischenspurt des Tabellenzweiten zur spielentscheidenden 23:14 Führung. Manuel Reinsch glänzte hier mit einigen tollen Kabinettstückchen und steuerte am Ende fünf Treffer zum hochverdienten 31:24 Endstand bei.
Ein kleine aber feine Randnotiz und dennoch absolut bemerkenswert bleibt, dass die Mannschaft vom Sonntag aus noch sieben Feldspielern der Ersten und zwei Aufrückern der Zweiten bestand.
TSV Schwabmünchen: Wenninger, Hübenthal (Tor); Zanker (2), Reinsch (5), Lindner (3), Bartl, Tschierse, Hänsel (2), L. Scholz (3), Reichenberger (10/1), Strehle (6);