Einen insgesamt gelungenen Auftakt in die neue Bezirksoberligasaison feierte die die erste Frauenmannschaft beim 28:16 Erfolg in Leipheim.
Nach einer guten letzten Trainingswoche zum Abschluss der gut viermonatigen Vorbereitung fieberten Team und Trainer der Gelb-Blauen dem ersten Auftritt förmlich entgegen, wobei die Nervosität bei allen Beteiligten spätestens beim Treffpunkt zur Abfahrt fast mit den Händen zu greifen war. Diese Anspannung löste sich auch beim Aufwärmen in der engen und bei Gästeteams wenig geliebten Leipheimer Güssenhalle nur wenig und so war der Anpfiff vor der recht spärlichen Kulisse für die Schwabmünchnerinnen wohl eine kleine Erlösung.
Schon im ersten Schwabmünchner Angriff wurde klar, dass mit einigen neuen Spielerinnen und neuem Trainer auflaufenden Leipheimerinnen sehr motiviert zur Sache gehen würden und vor allem im Gegenstoß brandgefährlich sind. So fielen die Treffer der Gastgeberinnen zum 1:0 und 2:1 über die erste Welle, dann stabilisierte sich das Angriffsspiel der Schützlinge von Trainer Holger Hübenthal zusehends und so nahm auch die Kontergefahr entsprechend ab. Aus einem taktisch letztlich auch über die gesamte Spieldauer sehr diszipliniert vorgetragenen Spiel setzte die Achse mit Öykü Keskin im linken Rückraum und Lisa Hinkofer am Kreis die ersten starken Akzente die immer wieder zum Torerfolg oder Siebenmetern führten, die von Cino Ratzek sicher genetzt wurden. Beim 7:3 waren die Gelb-Blauen, die diesesmal in ihren neuen dunkelblauen Auswärtstrikots aufliefen, erstmals auf vier Treffer enteilt.
Entscheidenden Anteil daran hatte die sehr beweglich und hoch motiviert arbeitende offensive Abwehrformation der Schwabmünchnerinnen, die die durchaus spiel- und zweikampfstarken VfL-Frauen weitestgehend in Schach halten konnten. Beim 9:7 schienen die Gastgeberinnen noch einmal in Schlagdistanz, dann holte sich die Abwehr mit einer sehr gut aufgelegten Gabi Frommelt und einigen Paraden von Anne Aßner im Tor gleich mehrere Bälle und Gegenstoßchancen, die vor allem auch von der Rechtsaußenachse mit Bettina Böhm und Franzi Schmid in dieser Phase sicher vollendet wurden. Ein 8:0 Lauf für Schwabmünchen sorgte bis zum Pausenstand von 17:7 bereits für eine Vorentscheidung und jetzt zumindest etwas entspanntere Gesichter in der Kabine.
Die zweite Hälfte verlief dann weitestgehend ausgeglichen, näher als acht Tore (15:23) kamen die Gastgeberinnen nicht heran und am Ende war es vor allem Kreisläuferin Caro Reim, die erst in der Schlussviertelstunde eingewechselt noch einmal richtig für Betrieb sorgte. Auch ihre vier Treffer sorgten dafür, dass das Ergebnis bis zum Schlusspfiff noch einmal etwas nach oben geschraubt werden konnte. Bei zwei Teams, die im Angriffsspiel absolut gefallen konnten und für ein durchaus ansehnliches Bezirksoberligaspiel sorgten war es unter dem Strich der starke Deckungsverband der Schwabmünchnerinnen, der für ein an diesem Tag sehr deutliches Ergebnis verantwortlich war.
Ein sicher glückliches aber irgendwie vor allem vom Druck des Wartens auf das erste Spiel befreite Team bedankte sich im Anschluss standesgemäß mit einer LaOla bei Ihrem „1-Mann“-Fanclub Dave Dürndorfer, dem einfach geilsten Ex-Trainer in mindestens ganz Bayern.
Es spielten: Aßner, Holland; Hinkofer (3), Nagel (2), Schaumann (2), Schuller, Bischof, Reim (4), Keskin (7), Schmid (3), Frommelt (1), Fischer (1), Ratzek (5/4), Beran;