Der Saisonstart ist geglückt, jetzt geht es für die Bezirksoberligateams der Schwabmünchner Handballer am Samstag darum, die gute Frühform bei zwei schweren Auswärtsaufgaben zu bestätigen. Die Männer gastieren beim sehr stark einzuschätzenden Kissinger SC (Anpfiff 19.30 Uhr, Paartalhalle), die Frauen geben ihre Visitenkarte bei der sehr erfahrenen und immer gefährlichen TSG Augsburg ab. Anpfiff zu dieser Partie ist bereits um 16.20 Uhr in der TSG-Halle an der Schillstraße.
Mit 8:0 Punkten und dem starken Heimauftritt beim 25:19 über den TSV Aichach fährt die erste Männersieben am Samstagabend nach Kissing. Die sehr junge, aber seit Jahren kontinuierlich von Trainerin Anita Steiner aufgebaute Mannschaft gehört ohne Frage zum erweiterten Favoritenkreis der Bezirksoberliga, zeigte sich allerdings wie schon in der vergangenen Saison schon jetzt recht launisch. Auf die knappe Auftaktniederlage gegen das Top-Team Haunstetten folgten zwei deutliche Siege gegen die Aufsteiger Niederraunau II und Donauwörth, bevor die Blau-Weißen eine doch überraschende Pleite in Gersthofen hinnehmen mussten. Gerade aber in eigener Halle und bekanntermaßen auch gegen Schwabmünchen ist von den Blau-Weißen ein ähnlicher Durchhänger nicht zu erwarten und so steht die Mannschaft von Coach Marcus Wuttke vor einer sehr schweren Aufgabe.
„Es geht für uns in jedem Spiel darum, den vorgegebenen Matchplan eisern umzusetzen, den Druck auf den Gegner über 60 Minuten hoch zu halten und im Angriff die Fehlerquote zu minimieren. Vielleicht eine Binsenweisheit, aber genau auf diese Weise konnten wir einen starken TSV Aichach letztlich klar in die Schranken weisen und so müssen wir auch in Kissing auftreten.“, gibt der Schwabmünchner Trainer eine klare Linie vor. Leider muss er in der Paartalhalle sicher auf zumindest einen echten Leistungsträger im Rückraum verzichten, so dass das Team noch einmal mehr gefordert sein wird.
F1: Optimismus trotz kleiner Personalsorgen
Einige Personalsorgen hat auch Coach Holger Hübenthal im Frauenlager vor dem Gastspiel bei der TSG Augsburg. Captain Caro Bischof ist nach ihrer Sprunggelenksverletzung noch nicht einsatzbereit und mit Caro Reim und Damaris Rheindt stehen zwei weiter Spielerinnen terminbedingt nicht zur Verfügung. Der Kader der Gelb-Blauen hat allerdings eine ausreichende Breite, um diese Ausfälle einigermaßen zu kompensieren und so gehen die Schwabmünchnerinnen die schwere Auswärtsaufgabe durchaus selbstbewusst an. „Bis jetzt können wir mit den drei Auftaktsiegen absolut zufrieden sein. Dass es in vielen Bereichen natürlich noch einiges an Verbesserungsbedarf gibt, ist uns allen bewusst, aber die Mannschaft arbeitet in den Trainingswochen sehr engagiert und fokussiert. Ein paar Selbstzweifel weniger bei meinen Spielerinnen wären schon schön, aber wir sind für die Aufgabe „TSG“ hoffentlich gut gerüstet.“, zeigt sich der Schwabmünchner Frauentrainer vorsichtig optimistisch.
Die TSG Augsburg verfügt über einen ausgesprochen erfahrenen Kader, der vor allem in der bei Gastmannschaften nicht sehr beliebten engen Halle an der Schillstraße sehr gefährlich ist. Die Augsburgerinnen unterlagen zum Auftakt dem starken Aufsteiger Haunstetten III erst in der Schlussphase und holten beim hoch gehandelten VSC Donauwörth vergangene Woche einen Zähler. Im Vorjahr gab es für den TSV Schwabmünchen an der Schillstraße nichts zu holen – das soll diesesmal anders werden!