Ein mit großer Spannung erwarteter Heimspielabend steht für die Handballer des TSV Schwabmünchen am Samstag in der Grundschulhalle auf dem Programm. Die Bezirksoberliga-Männer sind ab 18 Uhr Gastgeber für den noch ungeschlagenen Aufstiegsfavoriten TSV Haunstetten II und stehen dabei wohl vor einer ungleich schwereren Aufgabe wie die erste Frauensieben, die um 20 Uhr die Landesligareserve des Kissinger SC empfängt.
Hörte man sich vor Saisonbeginn bei den Trainern und Verantwortlichen der schwäbischen Bezirksoberligateams um, so stand bei vielen der Landesligaabsteiger Haunstetten II ganz oben auf der Liste der Titelkandidaten. Auch wenn es an den ersten Spieltagen einige Male recht eng für die Rot-Weißen zuging, bisher sind wie schadlos durch die Runde gekommen und haben mit 12:0 Punkten eine blütenreine Weste. Dabei ist das Gastspiel in Schwabmünchen für die Augsburger wohl die letzte ernsthafte Hürde in der Vorrunde, nachdem die spielstarke Konkurrenz aus Göggingen, Kissing und Aichach bereits bezwungen wurde.
Auch wenn der Tabellenführer natürlich favorisiert an die Singold kommt, so ist der jungen Schwabmünchner Mannschaft durchaus einiges zuzutrauen. In eigener Halle präsentieren sich die Gelb-Blauen seit Jahren einfach stärker und konstanter wie in der Fremde und so können sich die sicher zahlreichen Fans auf eine intensive, temporeiche und aller Voraussicht nach sehr spannende Begegnung freuen. „Wir haben die Niederlage in Göggingen intern denke ich gut aufgearbeitet und werden Haunstetten mit einer sicher anderen Mentalität gegenüber treten. Mit unseren Fans im Rücken ist absolut alles möglich.“, zeigt sich Trainer Marcus Wuttke zuversichtlich. Ein Sieg über den Spitzenreiter wäre auch mit Blick auf die Tabelle extrem wichtig, denn ansonsten würde der Kontakt zur Tabellenspitze schon Anfang November recht deutlich abreißen.
Frauen wollen weiße Weste verteidigen
Weiter auf einer erfreulichen Erfolgswelle schwimmt aktuell die erste Frauensieben, die die Bezirksoberliga mit 12:0 Punkten anführt und vor Wochenfrist in Königsbrunn mit einer ganz starken Derbyleistung sicher noch einmal zusätzliches Selbstvertrauen getankt hat. Vor dem Gastspiel des Aufsteigers und Tabellenschlusslichts Kissinger SC II scheinen die Karten somit recht deutlich verteilt zu sein. Die Gäste tun sich bisher in der neuen Liga sehr schwer, dennoch ist jeder Liga-Gegner von Haus aus unbedingt ernst zu nehmen und alles andere dürfte Trainer Holger Hübenthal seinen Spielerinnen wohl auch kaum durchgehen lassen.
Mit Lisa Hinkofer und der bisher erfolgreichsten Werferin Julia Ratzek müssen die Gelb-Blauen am Samstag in jedem Fall auf zwei wichtige Stammspieler verzichten. Dennoch sind zwei Zähler an diesem Abend eigentlich fest eingeplant bevor in den letzten drei Vorrundenspielen nacheinander die direkten Konkurrenten im Kampf um die Spitze auf den TSV warten.