Dass die Männerspiele in Wertingen immer eine gewisse Brisanz haben ist jedem klar, der schon einmal dabei war. Auch in dieser Begegnung wurde alle Erwartungen getroffen. Letztendlich endete die Partie mit 22:27 für Schwabmünchen
Die bittere Niederlage in Neusäß vor nur drei Tagen war wirklich noch sehr präsent. Jeder wusste, dass man mit ähnlicher Leistung in Wertingen auf keinen Fall bestehen könne. Und so trat ein völlig verändertes Team auf die Platte. In den ersten Minuten war der Abwehrverband dermaßen geschlossen, dass die Gastgeber keinen Weg durch diesen fanden. Tat sich doch mal eine Lücke bei auf, so war sofort der Nachbarmann vor Ort um erfolgreich auszuhelfen. Im Angriff war noch ein wenig Sand im Getriebe, aber alles in allem gesehen eine Steigerung im dreistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Spiel in Neusäß. Nach 11 Spielminuten stand es 2:5 und das Spiel nahm in vielen Belangen ordentlich an Fahrt auf.
Wertingen änderte ihr Spiel und setzte 2 Kreisläufer ein, eine gute taktische Entscheidung, denn bis zum 8:9 hatte man seine Schwierigkeiten die Abwehr erfolgreich abzustimmen. Bis zum Halbzeitstand von 8:10 entwickelte sich in vielerlei Hinsicht ein offener Schlagabtausch: Neben den Toren erhöhte sich auch die Schlagzahl der persönlichen Strafen.
Mit dem Gefühl das Spiel im Griff zu haben und „einfach nur“ weiter machen zu müssen kam man aus der Halbzeitpause. Beim 13:18 war zum ersten mal eine etwas deutlichere Führung erspielt. Dies war zum großen Teil auch Felix Zull im Tor zu verdanken, der an diesem Abend sagenhafte sechs von neun 7-Metern entschärfte. Bis zum Schlusspfiff sollte dieser Abstand auf ein Tor mehr oder weniger gleichbleiben. Insgesamt änderte sich am Spiel wenig. Die erwartete Härte war auf jeden Fall vorhanden. Überraschenderweise war es, zumindest auf dem Papier, aber das gelb-blaue Team dass härter spielte. Insgesamt nahmen sich die Mannschaften in dieser Hinsicht aber nichts. Über das 19:24 bis zum Endstand von 22:27 hatte man weiterhin nie das Gefühl, dass einem das Spiel noch entgleiten könnte.
Team: Felix Zull (Tor), Nico Alt, Marius Zander, Nils Spörhase 1, Dan-Micha Schikor 1, Philipp Bosse 2, Stefan Schmid 2, Lorenz Merbold 4, Alexander Zinsberger 4, Tim Wiedmer 5, Felix Hänsel 8