Im zweiten Auswärtsspiel zeigte die zweite Damenmannschaft ihre bisher schlechteste Saisonleistung, konnte die Begegnung gegen die Tigerladys aus 1871 Augsburg dank einer minimalen Steigerung in der zweiten Hälfte dennoch 22:15 gewinnen.
Schon vor dem Spiel hatte man den Entschluss gefasst, diesmal den Bann der Halle in Augsburg zu brechen und nicht völlig unterhalb der eigenen Möglichkeiten zu spielen. Dieser Plan konnte nicht annährend in die Tat umgesetzt werden und so sahen die treuen mitgereisten Fans in der ersten Hälfte alles andere als einen handballerischen Leckerbissen. Angefangen bei den Basics wie Fangen und Werfen bis hin zu Abwehr- und Angriffsarbeit gelang den Mädels aus SMÜ an diesem Tag rein gar nichts. Die Folge daraus war ein Rückstand von 3:4 in der 13. Spielminute, ein fassungsloser Tobi Jendrzej und Fragezeichen in den Gesichtern der Spielerinnen. Über den Rest der ersten Hälfte sollte man besser den Mantel des Schweigens hüllen, denn eine Steigerung war nicht in Sicht. Glücklicherweise waren auch die Mittel der Augsburger limitiert und Schwabmünchen schaffte es zum Halbzeitpfiff zumindest einen 9:7-Vorsprung zu erspielen.
Nach einer gedanklichen Löschung der ersten Halbzeit und dem Besinnen auf die eigenen normalerweise vorhandenen Fähigkeiten startete man in Halbzeit zwei. Auch hier war keine deutliche Besserung zu erkennen, einzig Julia Kiewitz hatte einen guten Tag erwischt und sorgte mit ihren Toren dafür, dass der Ball überhaupt gelegentlich im Tor der Gastgeber landete. Wieder einmal war es dann das Wiederaufnehmen des Tempospiels, das die gelb-blauen Mädels auf die schon fast in weite Ferne gerückte Siegerstraße manövrierte. Einige Minuten vor Schluss gelangen den Mädels aus SMÜ doch noch einige Torerfolge und so konnte man am Ende eine bodenlose Leistung mit einem 22:15-Sieg beenden. „Was wir heute gesehen haben, war ein Spiel, dass entfernt an Handball erinnerte“, fasste ein schwabmünchner Fan nach Abpfiff treffend zusammen. Mit einem stillen Schwamm-drüber-Selfie hakten die Damen 2 das Szenario ab und gelobten Besserung.
Für Schwabmünchen spielten:
Hans guck in die Luft, Fang nicht, Über den Wolken, Handbremse (8/2), 3 Tage wach (2/1), Rote Karte, Ball in die Fresse, Zu viele
Schritte (2), Fang den Ball komisch (2), Der Ball ist schlecht (7), Steh im Kreis (1), Kenne den Spielzug nicht und Kann nicht prellen.
Nicht spielten:
Rücken, Fassungslosigkeit, Lieber nicht hingucken und Nervlich am Ende.