F1: Erfolg mit etwas Chaos

Viele Emotionen, viel Tempo und leider auch viele Fehler – handballerisch phasenweise ein wenig chaotisch verlief der Heimauftritt der ersten Frauensieben gegen den erwartet starken Aufsteiger TSV Göggingen. Letztlich behielten die Gelb-Blauen dank einer hochengagierten und konzentrierten Defensivleistung mit 31:19 verdient die Oberhand und verteidigten so auch im letzten Spiel des Jahres ihre weiße Weste.

 

Eingestellt auf den wurfstarken Gögginger Rückraum legten die Schützlinge von Trainer Holger Hübenthal ihre 6:0 Abwehr an diesem Abend sehr offensiv aus und setzten die Gäste damit spürbar unter Druck. Bereits in der Anfangsphase ergaben sich so eine Reihe bester Gegenstoßchancen, die aber unkonzentriert und übereifrig in Serie vertan wurden. Beim 2:3 nach zehn Minuten sorgte ein Timeout für etwas mehr Ruhe und Zielstrebigkeit, wofür auch die in dieser Saison zusehends stärker auftretende Katharina Maywald im Rückraum sorgte. In einem teilweise extrem schnellen Schlagabtausch beider Seiten blieb die Fehlerquote zwar hoch, aber die Gelb-Blauen übernahmen jetzt doch das Kommando und gingen mit einem 15:11 in die Pause.

Nach Wiederanpfiff verlief das Spiel in ähnlichen Bahnen und somit zumindest recht kurzweilig, wobei die starke Schwabmünchner Abwehr die Gäste jetzt sehr gut im Griff hatte. Am Ende acht Tore der großartig fightenden Antreiberin Öykü Keskin hatten maßgeblichen Anteil am wachsenden Vorsprung und am letztlich klaren Endergebnis von 31:19. Ein Sonderlob des Trainers ging an das Torhütergespann Anne Aßner und Jasmin Holland, die sich wie schon in den letzten Wochen in sehr guter Form präsentierten.

„Das war heute schon eine heftige Berg- und Talfahrt, aber aktuell verschaffen wir uns mit einer sehr guten Defensivarbeit genügend Freiräume, um uns auch einmal ein derart fehlerhaftes Angriffsspiel leisten zu können. Das Team hat sich die Tabellenführung in den letzten Wochen wirklich verdient und jetzt heißt es nach der Weihnachtspause schnell wieder Tritt zu fassen und diesen Weg konsequent weiter zu gehen.“, gehören Coach Hübenthal die letzen Presseworte dieses Jahres.

TSV Schwabmünchen: Aßner, Holland; Hinkofer (2), Marb (1), Fi. Schmid, Schuller (1), Bischof (1), Öz. Keskin, Öy. Keskin (8), Fr. Schmid (1), Frommelt (2), Ratzek (3/2), Rheindt (5), Maywald (7/3);