M1: Niederlage in Göggingen

Zu Recht viele hängende Köpfe gab es im Lager der Bezirksoberliga-Männer nach einem unter dem Strich enttäuschenden Auftritt und einer verdienten 20:24 Niederlage in Göggingen.

 

Gut erwartungsfrohe 200 Zuschauer, darunter der erwartet große und lautstarke Fanblock aus Schwabmünchen, hatten sich in der Gögginger Anton-Bezler-Halle zum Top-Spiel der Männer-BOL eingefunden. Sie sahen vor allem in der ersten Spielhälfte eine außergewöhnlich torarme Begegnung, in der das taktische Abwehrkonzept beider Trainer offensichtlich voll aufging. Die Schwabmünchner setzten mit einer sehr offensiven, lauf- und zweikampfstarken Defensive den gefürchteten Gögginger Rückraum stark unter Druck und vieles was dennoch durchkam wurde in den ersten zwanzig Minuten vom in dieser Phase kaum zu überwindenden Frank Hübenthal zwischen den Pfosten entschärft. Ganze vier Treffer der Gastgeber ließen die Gelb-Blauen bis zur 22. Spielminute zu, eigentlich ein Traumwert, wäre da nicht die desaströse Bilanz von sage und schreibe zwei eigenen Toren bis zu diesem Zeitpunkt zu Buche gestanden.

Natürlich machte auch die Gögginger Abwehr einen wirklich guten Job, aber selten zuvor ist so deutlich geworden, wie krass der Leistungsabfall im Schwabmünchner Angriff ist, wenn mit „sauberen“ Bällen gespielt werden muss. Ob im Passspiel und Zweikampf oder gerade auch beim Torabschluss, die Mannschaft von Florian Pfänder und Malte Knoke präsentierte sich fehlerhaft und phasenweise extrem harmlos und so war man mit dem 5:8 Pausenrückstand noch gut bedient.

Nach Wiederanpfiff der beiden nicht gerade unauffällig auftretenden Unparteiischen vom VfL Günzburg schienen die Schwabmünchner beim 7:9 den Anschluss zu finden und es keimte echte Hoffnung im stimmungsvollen Fanblock auf, doch danach ging in Partie mit jetzt doch mehr Torerfolgen alles den leider an diesem Abend bekannten Gang. Die wesentlich effektiveren Gastgeber zogen gegen die jetzt löchriger werdende Abwehr der Gelb-Blauen vorentscheidend auf 19:11 (46.) davon und brachten die diesen Vorsprung bis zum 24:20 Endstand letztlich ungefährdet über die Runden.

TSV Schwabmünchen: F. Hübenthal, Wenninger; Merbold (1), Gleich, Reinsch (3), Müller (1), Bürgle (2), Schüller (2), Wiedmer, Hupfer (2), Hänsel (6), Strehle, Scholz (2), Reichenberger (1);