In ihrem zweiten Spiel am Wochenende geht die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen als Sieger vom Feld und gewinnt 26:23 in Neusäß.
Nach dem bitteren Unentschieden des Hinspiels waren die Gelb-Blauen in diesem verlegten Spiel auf Wiedergutmachung aus. Allerdings machten sich schon beim Aufwärmen das Spiel und andere Strapazen des Vortags bemerkbar und mit Blick auf die volle Auswechselbank der Gastgeber sah man der Begegnung mit gemischten Gefühlen entgegen. Und tatsächlich lief man dann bis Mitte der ersten Halbzeit zunächst einem zwei bis drei Tore Rückstand hinterher und kam weder im Angriff noch in der Abwehr richtig in den Flow. Doch dann brach die Zeit von Außenflitzer Mona Schlicker an, die durch vier Gegenstoßtore das Blatt wendete und Schwabmünchen 8:12 in Führung brachte. Der weitere Spielverlauf gestaltete sich zunehmend unruhig, da die nach Absage der gesetzten Schiedsrichter aus dem Zuschauerblock eingesetzten Aushilfen große Probleme hatten, die phasenweise sehr emotionale Partie in den Griff zu bekommen. Trotz teilweise turbulenter Situationen auf dem Spielfeld bauten die Mädels aus SMÜ ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 16:10 aus.
Nach Wiederanpfiff konnte Schwabmünchen nicht an die erste Hälfte anknüpfen und beim 17:15 war Neusäß wieder in Schlagdistanz. Die Kräfte der Gelb-Blauen ließen sichtbar nach und der Blick ging immer wieder auf die Uhr, die einfach nicht schneller laufen wollte. Aber obwohl der Gastgeber immer wieder auf zwei Tore verkürzen konnte, legte Schwabmünchen jedes Mal nach und setzte sich erneut ab. Es folgte eine enge Schlussphase und beim 24:22 in der 57. Minute spukte bei den Mädels aus SMÜ das bittere Unentschieden aus dem Hinspiel in den Köpfen herum, welches aus derselben Ausgangssituation und einem abschließenden direkten Freiwurftreffer der Neusäßer entstand. Aber diesmal behielt man die Nerven und nach einem 7-Meter-Treffer zum 26:22 in der 59. Minute war der Käse gegessen. Neusäß erzielte noch einen Treffer, ehe Schwabmünchen sich über einen hart erkämpften 26:23-Sieg freute und jetzt erstmal den geschundenen Körpern Ruhe gönnen muss.
Für Schwabmünchen spielten:
Alex Martin (wichtige Rückraumwürfe pariert), Julia Kiewitz (etwa eine Handvoll Tore), Caro Reim (wurde von ihren Mitspielern nie gesehen, obwohl sie so groß ist), Nici Reim (ist auch groß, mehr als 2 Tore), Mona Schlicker (ist klein, aber um die 6 Tore), Nina Wiedenmann (ein Tor geht immer), Tanja Trauter (der Aufsetzer klappt doch sonst immer), Anni Salesch (ein paar Tore und ein Siebenmeter), Theresa Wagner (vielleicht ein Tor), Sabine Bürgle (eine Handvoll Tore und viel mehr Alu-Treffer) und Sarah Huber („Heeey, der Tanja wurde mein Tor gegeben!“).