F1: Sensation nur knapp verpasst

Stolz? Enttäuscht? Vielleicht beides. Schwabmüchens Landesligafrauen unterliegen nach ganz starken 60 Minuten bei Tabellenführer HT München am Ende nur ergebnismäßig klar mit 19:25.

 

Einen sehr beherzten und in dieser Form kaum zu erwartenden Auftritt legten die Landesliga-Frauen beim Tabellenführer HT München auf das Parkett der Taufkircher Handballwelt. Ganz anders wie in der Vorwoche gingen die Gelb-Blauen voll fokussiert ins Rennen und zeigten in der Abwehr die bisher mit Abstand beste Saisonleistung. Kämpferisch voll auf der Höhe und zudem sehr aufmerksam verteidigten die Schwabmünchnerinnen sowohl in Zweikämpfen wie auch bei den gefürchteten Kreisanspiele auf hohem Niveau. Dazu kam eine Top-Leistung von Jasmin Holland zwischen den Pfosten, so dass sich die Torquote der Gastgeberinnen zunächst einmal in erstaunlich engen Grenzen hielt. Das 6:6 nach 23 Spielminuten sorgte nicht auf der Tribüne für einiges Erstaunen bevor ein 3:0 Lauf bis zur Pause den klaren Favoriten aus dem Münchner Süden doch noch spürbar nach vorne brachte.

Wer nach dem Seitenwechsel einen Einbruch der Gelb-Blauen erwartet hatte wurde schnell eines besseren belehrt. Mit inzwischen wieder etwas besseren Wechselmöglichkeiten und einigen Positionsumstellungen verteidigten die Schützlinge von Trainer Holger Hübenthal weiter sehr stark und fanden jetzt auch im Angriff endlich durchschlagskräftigere Lösungen. Bis zum 21:19 für den Tabellenführer 150 Sekunden vor Spielende lag eine Sensation immer noch ein bisschen in der Luft, bevor eine schnelle Viererserie ein am Ende zumindest in dieser Höhe schmeichelhaftes Ergebnis für die Gastgeberinnen auf die Anzeigetafel brachte. Auf jeden Fall ein Top-Auftritt der Schwabmünchnerinnen, die mit einer nur etwas konsequenteren Wurfausbeute sogar etwas Zählbares aus der Höhle des Löwen hätten mitbringen können.

TSV Schwabmünchen: Holland, Aßner; Kolodziej (3), Marb (2), Schuller (2), Birnkammer (1), Ö. Keskin (2), Fr. Schmid (2), Frommelt (1), Schlicker, Ratzek (2/1), L. Keskin (1), Rheindt (3);