Der Traum vom großen Wurf lebt! Mit einem 31:24 im Spitzenspiel gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf haben Schwabmünchens Handballfrauen am Sonntagnachmittag in der Hans-Nebauer-Sporthalle die Tabellenführung in der Landesliga Süd verteidigt. Bereits am Freitagabend lösten die Schützlinge von Trainer Lars Lammich an gleicher Stelle die Aufgabe gegen das Schlusslicht aus Aichach beim 43:23 mehr als souverän.
Das erwartet enge Kräftemessen sahen die vielen Fans am Sonntag beim Aufeinandertreffen zweier Teams, die beide noch sehr gute Karten im Titelkampf haben. Sowohl für Schwabmünchen als auch für die SG Biessenhofen/Marktoberdorf war es bereits die zweite Partie des Wochenendes und beide hatten ihren ersten Auftritt souverän gewonnen. Die Allgäuerinnen zeigten sich gut auf die bekannt offensive Abwehrformation der Gelb-Blauen vorbereitet, leisteten sich nur wenig Fehler und entwickelte sich von Beginn weg ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beim 5:7 (13.) hatten die Gäste kurzzeitig Vorteile, doch mit einem 4:0 Lauf konterten die ohne vier Stammspielerinnen aufgelaufenen Schwabmünchnerinnen. Eine immer wieder stark haltende Theresa Reuter zwischen den Pfosten war dann Garant für die knappe 15:13 Pausenführung
Nach dem Seitenwechsel neigte sich die Waage langsam, aber doch spürbar in Richtung der jungen Schwabmünchner Mannschaft, in der eine an diesem Nachmittag alles überragende Lea Lammich nie zu stoppen war. Sage und schreibe 17 Treffer stand am Ende auf dem Konto der 16-jährigen. Beim 22:20 (43.) waren die Gäste letztmals auf Schlagdistanz, danach war der Widerstand gebrochen. Das 31:24 war am Ende der Lohn für eine beeindruckende Teamleistung unter nicht einfachen Voraussetzungen und ein klares Zeichen, dass die extrem junge Mannschaft zusehends stabiler und reifer wird.
TSV Schwabmünchen: Reuther, Rettermeier; Spatschek (1), Scholz (2), Keskin (3), Müller (4/1), Lammich (17/5), Merkle (4), Franz, Wagner;
Bereits am Freitagabend waren die Rollen beim Gastspiel des Tabellenletzten aus Aichach wesentlich klarer verteilt. Die Gäste erwischten zwar bis zum 0:3 einen überraschenden Blitzstart, dann aber lief die Partie nur noch in eine Richtung und mit durchgehend hohem Tempo überrollten die Schwabmünchnerinnen den Gegner förmlich. Obwohl die Gäste kämpferisch und spielerisch durchaus gute Momente hatten, blieben sie absolut chancenlos, was auch am Ende beim 43:23 klar auf der Anzeigetafel abzulesen war.