Und täglich grüßt das Murmeltier – trotz einer insgesamt vor allem kämpferisch sehr starken Vorstellung standen Schwabmünchens Bayernligahandballerinnen am Ende in fremder Halle wieder mit leeren Händen da. Mit 29:33 unterlagen die Gelb-Blauen beim HSV Bergtheim und mussten so die letzten noch kleine Hoffnungen auf eine Top-Platzierung in den Meister-Playoffs begraben.
Beide Teams schenkten sich in der hitzigen Atmosphäre der Willi-Sauer-Sporthalle von Beginn an nichts und die Schwabmünchnerinnen brauchten etwas Anlaufzeit, um sich auf die harte Gangart der HSV-Defensive einzustellen. Nach dem frühen verletzungsbedingten Ausfall von Lea Lammich wurde die Aufgabe für die Gelb-Blauen natürlich noch um einiges schwerer, doch Luisa Merkle übernahm nun viel Verantwortung und Celine Würdinger zeigte sich wie schon in der Vorwoche wurf- und abschlussstark. Mit einem leistungsgerechten 14:14 ging es in die Kabinen.
Bei einer eigenen 20:18 Führung (38.) sah es eigentlich sehr gut für die Schwabmünchnerinnen aus, doch zwei Fehlwürfe aus guter Position und eine fast zeitgleich doppelte Zeitstrafe wendeten das Blatt. Bergtheim stellte mit einem 5:0 Lauf auf 23:20. Beim 27:23 (50.) schien eine Vorentscheidung gefallen, doch Lisa Hinkofer sorgte mit zwei schnellen Treffern für neue Hoffnung und als die unermüdlich rackernde Alina Birnkammer zum 29:29 ausglich war noch einmal alles möglich. Aber dann war es leider auch an diesem Abend wieder präsent – das Schwabmünchner Murmeltier der Playoffrunde. Tief enttäuscht und teilweise stark lädiert verließen die Gelb-Blauen nach aufreibenden 60 Minuten das Bergtheimer Parkett.
Gute Kunde gab es dann erfreulicherweise am Sonntag. Die doch großen Befürchtungen nach der Knieverletzung von Lea Lammich hatten sich über Nacht glücklicherweise nicht bestätigt und auch die heftig angeschlagenen Alina Birnkammer und Cosi Würdinger konnten weitgehend Entwarnung geben.
TSV Schwabmünchen: Reuther, Globisch; Hinkofer (3), Spatschek, Birnkammer (3), Lammich, Michael, Merkle (6), Franz (2), Rheindt (5/3), Ce. Würdinger (7), Girstenbrei (1), Co. Würdinger (2);