F2: Eine Niederlage, die sich wie ein Sieg anfühlt

Am Samstagabend zur Primetime lief die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen erstmals in der Saison 2023/2024 auf und kämpfte um die ersten beiden Punkte in der neuen Spielzeit. Zu Gast in der Hans-Nebauer-Halle war der Bayernligaabsteiger VfL Günzburg, welcher ein Sonderstartrecht für die Bezirksoberliga Schwaben vom BVH erhielt.

Neue Saison, neue Liga, neue Gegner – die Nervosität war den Mädels um das Trainerduo Daniela Englberger und Uli Matthesius deutlich ins Gesicht geschrieben. Nach einer packenden Kabinenansprache schworen sich die SMÜ-Perlen von Anfang bis zum Ende alles zu geben. Entsprechend motiviert startete die über die gesamte Spielzeit sehr faire Partie gegen den VfL. Eine von Sekunde eins an hellwache und bombenstarke Abwehr des TSV Schwabmünchen wehrte die ersten beiden Angriffe ab, vergab jedoch auch im Gegenzug zwei Chancen, um in Führung zu gehen. Es dauerte knapp vier Minuten ehe der erste Treffer der Partie fiel und der VfL Günzburg das 0:1 erzielen konnte. Der TSV lies sich davon jedoch nicht beirren und spielte im Angriff geduldig bis zur Chance, die nun auch konsequent genutzt wurde. Ein hochkonzentrierter Angriff gepaart mit hervorragender Absprache in der Defensive sorgte für eine zwischenzeitliche 4:2-Führung für Schwabmünchen in der neunten Minute. Nach den ersten zehn Spielminuten lies die Souveränität der Schwabmünchner nach, was der Gegner für sich zu nutzen wusste und binnen fünf Minuten die Partie zum 4:8 drehen konnte. Ein Timeout von Englberger/Matthesius war die Folge. Sie erinnerten ihre Mädels daran, dass sie „ihr Können nur wieder abrufen müssen!“. Diese taktische Maßnahme erwies sich als richtig, denn der 0:6-Lauf von Günzburg konnte damit unterbrochen werden und Schwabmünchen lies fortan nicht mehr locker. Mit einem Zwischenstand von 9:12 aus Sicht der SMÜ-Mädels ging es in die Halbzeit.

Taktisch gestärkt kamen die SMÜ-Mädels aus der Pause und bei jeder Einzelnen war der Siegeswille zu spüren. Doch auch der VfL war heiß auf die ersten beiden Punkte. Es folgte ein kleiner Schlagabtausch. Sobald Schwabmünchen verkürzen konnte, stellte im Gegenangriff das Team aus Günzburg den Abstand von drei Toren wieder her. Konnte der Angriff in der Defensive von SMÜ abgewehrt werden, wurde auch der SMÜ-Angriff vereitelt. Und so kam es, dass die Schwabmünchner Damen den Abstand nicht weiter verkürzen konnten und das Spiel mit 17:21 verloren. Am Ende fehlten den Mädels nicht nur ein paar Minuten mehr Spielzeit, sondern auch das kleine Quäntchen Glück und eine Prise höherklassige Erfahrung, um so eine Partie am Ende noch drehen zu können. Doch die Trainer sind zuversichtlich für die nächsten Spiele: „Wir sind heute absolut stolz auf unsere Mädels und gratulieren ihnen zu diesem hochklassigen Handballspiel! Diese knappe Niederlage fühlt sich für uns wie ein Sieg an und macht absolut Lust auf die nächsten Begegnungen. Wir ziehen den Hut vor der Mannschaft, die heute bis zur letzten Sekunde gekämpft und eine großartige Moral bewiesen hat!“ Bedanken möchte sich die Mannschaft bei den zahlreichen Fans, die für eine tolle Stimmung in der Halle gesorgt haben. Das nächste Spiel findet bereits am kommenden Sonntag statt. Ein Vorbericht hierzu folgt.

Es spielten: Krappig, Ziegler (beide Tor), Wagner A. (2), Hagg (2), Huber (2), Fendt (3), Hinkhofer A. (2), Franz A. (1), Hinkhofer L. (1), Rid (2), Schanda (2), Jakob.