Als die Partie in und gegen Haunstetten am Samstagabend beim Spielstand von 30:24 abgepfiffen wurde, blickte man nicht nur bei Spielern und Verantwortlichen, sondern auch bei den Fans in enttäuschte Gesichter.
Dieses Spiel war ein Spiegelbild der bisherigen Saisonniederlagen, denn Schwabmünchen lief nach acht Spielminuten bereits einem 7:3-Rückstand hinterher. Von der ersten Minute fand die Abwehr nicht den nötigen Zugriff oder vielleicht auch nicht die passende Einstellung zur Partie. Es spricht für Scholz & Co., dass die Moral stimmte und sich das Team bis zur 22. Spielminute auf 12:10 heran kämpfen konnte, doch diese Energieleistung kostet bekanntlich viel Kraft. Bis zum Halbzeitpfiff war Haunstetten bereits auf 17:10 enteilt.
Auch in der zweiten Hälfte konnte Schwabmünchen sich nicht steigern. Bis zur 43. Spielminute und dem Stand von 23:12 ging gar nichts mehr zusammen: In der Abwehr ohne Gegenwehr, im Angriff unsicher und ohne dem nötigen Zug zum Tor drohten die Schwabmünchner auf ein Debakel zuzusteuern. Der TSV Haunstetten war an diesem Abend ein wirklich starker Gegner, machte kaum Fehler und spielte souverän seinen Stiefel herunter. Ein kleiner Lichtblick bei den Gelb-Blauen war ab Mitte der zweiten Halbzeit der Einsatz von Youngster Daniel Labermeier, der sein Talent mehrmals aufblitzen ließ. Der Gastgeber ließ es in den letzten 15 Minuten ruhiger angehen, die gelb-blaue Abwehr fand etwas besser ins Spiel, es kamen noch ein paar Torhüterparaden dazu und so gelang den Schwabmünchnern kurz vor Abpfiff noch etwas Ergebniskosmetik. Gegen souveräne Gastgeber gab es diesmal keine wirkliche Chance auf Punkte, doch schon nächste Woche kann das Team die Niederlage wieder gut machen. Für die Mannschaft vom Trainer Christian Boppel geht es darum die Partie zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen, um nächsten Samstag von Anfang an voll da zu sein.
Für Schwabmünchen spielten:
Felix Dorsch, Frank Hübenthal (beide Tor), Jonas Beran, Lukas Mayer (2), Manuel Reinsch, Tobias Müller, Matthias Gerlich (4), Daniel Labermeier (4), Alexander Kreutz (3), Felix Hänsel(3), Sebastian Schüller , Noah Kell(1), Leo Reichenberger(1), Leo Scholz(6/3).