An diesem Samstagabend standen sich in der Hans-Nebauer Sporthalle der TSV Schwabmünchen und der SV Anzing auf dem Spielfeld gegenüber. Der Kader von Coach Christian Boppel befand sich aufgrund von Verletzungen, krankheits- und berufsbedingten Ausfällen in den vergangenen beiden Trainingswochen in einer schwierigen Lage. Die kurzfristige Absage von Stammspieler Leo Scholz stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, womit der SV Anzing als klarer Favorit der Partie galt.
Der Start gestaltete sich für die Gelb-Blauen äußerst schwer, während Anzing mühelos ins Spiel fand und innerhalb weniger Minuten eine komfortable Führung aufbaute. Nach einer Viertelstunde lautete der Spielstand bereits 1:10 zugunsten von Anzing. Die Anfangsphase der Schwabmünchner schien von Pech geprägt: Durch zahlreiche Pfostentreffern und Zwei-Minuten-Zeitstrafen machte man sich selbst das Leben schwer. Innerhalb der ersten 16 Minuten stand der TSV zweimal nur mit vier Feldspielern auf dem Platz. Erst in der 20. Spielminute nahm der Angriff der Schwabmünchner Fahrt auf und konnte den Rückstand auf 4:10 verkürzen. Die Atmosphäre auf dem Feld war trotz des deutlichen Spielstands hitzig. Mit einem Zwischenstand von 6:14 ging es für die Mannschaften in die Halbzeit, um wieder ein wenig Ruhe in die Köpfe der Spieler zu kriegen.
Trotz des klaren Rückstands kämpfte Schwabmünchen weiter, zeigte fortwährend Einsatz und ließ den Kopf nicht hängen. Besonders Rückraumspieler Andi Müller stellte sich für die Gäste als Herausforderung im Abwehrverhalten dar. Dennoch blieb der Spielverlauf auch in der zweiten Halbzeit stabil, sodass die Führung der Anzinger nicht mehr aufgeholt werden konnte. Das Spiel endete schließlich mit einem Endstand von 23:33 für den SV Anzing.
Trotz des klaren Ausgangs zeigte der TSV Schwabmünchen eine beeindruckende kämpferische Leistung, die so in einigen der vergangenen Partien noch nicht zu sehen war. Der SV Anzing gewann verdient aufgrund einer höheren Konsequenz im Abschluss und einer geringeren Quote an technischen Fehlern. Die positiven Aspekte und der Kampfgeist sollten als Motivation für die nächsten Partien mitgenommen werden. Der Fokus liegt nun auf einer intensiven Trainingswoche, um die Niederlagenserie beim kommenden Spiel gegen den ASV Dachau zu durchbrechen. Die Mannschaft von Christian Boppel bleibt entschlossen, die Saison mit einer positiven Entwicklung abzuschließen und die Fans mit starken Leistungen zu begeistern.
Hübenthal, Dorsch (Tor); Beran (3), Mayer (2), Reinsch (2), Müller A. (4), Müller T. (2), Bürgle (2), Labermeier (4), Kreutz, Wiedmer (1), Schüller, Kell, Reichenberger (3).