F2: Nichts zu holen in Augsburg

Einen rabenschwarzen Tag erwischte die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen am Sonntag beim Gastspiel bei der TSG Augsburg und reiste mit einer deutlichen 37:27-Niederlage im Gepäck nach Hause.

Dabei hatte sich die Mannschaft vom Trainerduo Uli Matthesius und Daniela Englberger trotz dezimiertem Kader viel vorgenommen. Bereits in der Ansprache vor dem Spiel appellierten die Trainer sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und die Fehlerquote so gering wie möglich zu halten. Das Spiel begann auf beiden Seiten sehr holprig und bereits in den ersten Spielminuten zeichnete sich ab, dass am Ende die Mannschaft siegreich sein würde, welche ihre Chancen besser zu nutzen weiß. Alleine drei vergebene Torwürfe frei vor dem Tor sowie zwei Fehlpässe im Angriff sorgten dafür, dass die SMÜ-Mädels bis zur siebten Spielminute mit 6:2 ins Hintertreffen gerieten. In den folgenden Spielminuten kamen die Schwabmünchnerinnen besser in die Partie, verwerteten ihre Chancen konsequenter und tasteten sich mit drei Toren in Folge wieder auf ein 12:9 an den Gegner heran (22. Spielminute). Eine Auszeit des Trainerduos sollte die Aufholjagd der Gäste bestärken, um bis zur Pause den Abstand noch weiter zu verkürzen. Doch leider passierte genau das Gegenteil: In der Abwehr agierte das Team von Englberger/Matthesius zu langsam und kassierte sogar Tore in Überzahl. Die TSG nutze die Schwächephase aus und zog bis zur Halbzeit auf 17:12 davon.

In der Pause bestärkten die Trainer die SMÜ-Mädels, dass das Spiel noch nicht verloren sei. „Fünf Tore Rückstand sind zwar eine große Hypothek, doch das ist für uns machbar, wenn wir nochmal alles reinwerfen!“, so die Trainer. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts wurde das ausgegebene Ziel, den Rückstand aufzuholen, im Keim erstickt. Eine Mischung aus mangelndem Zugriff in der Abwehr sowie zu durchsichtigen Aktionen im Angriff mit unplatzierten Würfen sorgte binnen zehn Minuten dafür, dass der Rückstand auf 24:15 (40.) heranwuchs. Ein erneutes Time-Out sollte die Mannschaft wachrütteln und den Kampfgeist wecken, um nicht komplett unterzugehen. Bis zum Ende fingen sich die Damen wieder und ließen im Angriff zumindest ein paar Mal ihr Können aufblitzen. Doch mit der gespielten Defensive stellten sich die Schwabmünchnerinnen weiterhin selbst ein Bein. Die Abwehr war löchrig wie ein Schweizer Käse und man lud die TSG förmlich zu weiteren Treffern ein. Am Ende musste sich das Team aus Schwabmünchen mit 37:27 verdient geschlagen geben. „Die Niederlage heute tut besonders weh, denn der Gegner war schlagbar. Wir schlagen uns aktuell selbst und haben wenig Selbstvertrauen. Wenn wir das in den Griff kriegen und künftig wieder mit breiter Brust auftreten, dann sind auch bald wieder Punkte möglich!“.

Es spielten:

Matthesius, Bloch (beide Tor), Schmid Fr. (5), Wagner A., Hagg (1), Huber (2), Fendt (3), Hinkofer A. (4), Franz, Rid (7), Hinkofer L. (5).