Zum Abschluss der Play Offs gab es am Sonntagnachmittag für Stephan Volmering und seine Handballdamen in Bergtheim eine Punkteteilung.
Gemeinsam mit den Fans machte sich der Reisebus früh auf den Weg nach Bergtheim zum letzten Spiel der Play Offs. Den Schwabmünchnerinnen war bereits im Vorfeld dieser Partie der Bayerische Meistertitel und der Einzug in die Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga sicher. Dennoch forderte Trainer Volmering von seinen Damen vollen Einsatz, höchste Konzentration und am Ende zwei Punkte.
Die Partie startete mit einem vergebenen Strafwurf der Schwabmünchnerinnen, was sich im Lauf der Partie noch einige Male wiederholen sollte: Am Ende vergaben die Schwabmünchnerinnen ganze sieben Strafwürfe. Die Gastgeberinnen aus Bergtheim erwischten den besseren Start und konnten sich nach drei gespielten Minuten mit 2:0 in Führung bringen. Weitere vergebene Strafwürfe und das für die Schwabmünchnerinnen ungewohnte Spiel ohne das beliebte Haftmittel sorgten dafür, dass sich der HSV Bergtheim auf 16:10 absetzen konnte (19.). Trainer Volmering nahm in der Folge eine Auszeit, um seine Damen wachzurütteln. Besonders bitter war im Anschluss die 24. Spielminute, in der Abwehrchefin Öykü Hiemer bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ihre dritte Zwei-Minuten-Strafe und somit die rote Karte erhielt. Schwabmünchens Kampfgeist wurde jedoch neu entfacht und sie erzielten in der 25. Spielminute den Anschlusstreffer zum 11:10. Beide Mannschaften lieferten sich nun ein spannendes Duell, doch die Hausherrinnen hatten weiterhin die Nase vorne. Beim Stand von 15:13 wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Pausentee fanden die Schwabmünchnerinnen zurück in die Erfolgsspur: In der 35. Spielminute erzielten sie beim 17:17 erstmalig den Ausgleich. Die Gastgeberinnen ließen sich davon zwar nicht beeindrucken und hielten dagegen, doch Schwabmünchen fightete und brachte sich beim 21:24 mit drei Toren in Führung (48.). Ganz so einfach waren die Damen des HSV Bergtheim jedoch nicht abzuschütteln. Drei Minuten vor Schluss erzielten sie den Anschlusstreffer zum 27:28 und glichen den Spielstand nur 50 Sekunden später zum 28:28 aus. Dies sollte auch die letzte Aktion im Spiel gewesen sein und am Ende teilten sich beide Mannschaften die Punkte.
Nach Abpfiff rückte das für den weiteren Weg der gelb-blauen Mädels irrelevante Spielergebnis aber schnell in den Hintergrund, denn die lange Heimfahrt wurde für eine ausgiebige Feier der Meisterschaft und des Einzugs in die Relegation für die 3. Bundesliga genutzt. Das erste Spiel dieses für den TSV Schwabmünchen historischen Ereignisses findet in drei Wochen statt. Der genaue Spielplan wird demnächst veröffentlicht.
Es spielten:
Rettermeier, Reuther, Globisch (alle Tor), Scholz (1), Birnkammer A. (4), Hiemer (1), Lammich (3), Merkle (2), Schanda (1), Rheindt, Würdinger Ce. (7), Girstenbrei (1), Scheraus, Bartosch (4), Würdinger Co. (3), Haslauer (1).