wB: Erfolgreicher Auftakt der JBLH Quali

Nach einer insgesamt wirklich beeindruckenden Vorstellung hat sich die weibliche B-Jugend mit einem zweiten Platz in der Qualifikation zur Jugendbundesliga für die nächste Runde bereits fix qualifiziert. Jetzt bietet sich am nächsten Samstag beim TV Kornwestheim sogar die Chance, mit einem Sieg im Duell der beiden Vorrundenzweiten den direkten Weg ins die Top-Liga des DHB zu schaffen.

Eine harte aber wichtige Erfahrung

Mit der HSG Hossingen-Meßstetten, der HSG Stuttgart/Metzingen und der HSG Freiburg waren drei Schwergewichte aus dem baden-württembergischen Mädchenhandball nach Schwabmünchen gekommen und die Gelb-Blauen gingen schon mit gehörigem Respekt in dieses Turnier. Zum Turnierauftakt schienen sich die Befürchtungen so mancher Skeptiker zu bestätigen, dass das Thema Jugendbundesliga für die insgesamt noch sehr junge Mannschaft eventuell zu früh kommt. Die HSG Hossingen-Meßstetten präsentierte sich auf absolutem Top-Niveau und ließ einer aufopferungsvoll kämpfenden und eigentlich durchaus gefallenden Schwabmünchner Mannschaften letztlich keine Chance. Mit sehr starken Einzelspielerinnen auf allen Positionen und einem ganz offensichtlich schon länger sehr gut eingespielten Team war die HSG gerade in der Offensive kaum zu stoppen und das aus Schwabmünchner Sicht heftig anmutende 21:32 ging nach diesen 40 Minuten letztlich auch in Ordnung. Dennoch hatten die Gelb-Blauen gezeigt, dass die in Sachen Tempo und Intensität mitgehen können und so fand Coach Mario Stadlmair durchaus viele positive Punkte, mit denen er seinem Team schnell wieder neuen Mut machte.

Eine Halbzeit wie aus einem Guss

Nachdem die HSG Hossingen dann auch die hoch gehandelte HSG Stuttgart/Metzingen klar in die Schranken gewiesen hatte, die zuvor relativ knapp gegen Freiburg die Oberhand behalten hatte, war im Nachhinein klar, dass die Schwabmünchnerinnen noch alle Chancen in diesem Turnier hatten. Bestens eingestellt und hoch motiviert gingen die Gelb-Blauen in die Partie gegen Freiburg und legen dann zwanzig Minuten beinahe schon wie im Rausch auf das Parkett der Hans-Nebauer-Sporthalle. Die 3:2:1 Abwehr stand bombenfest, ein ums andere Mal wurden Ballgewinne in Gegenstöße und Torerfolge umgemünzt und selbst ein frühes Timeout der Badenerinnen konnte die Stadlmair-Sieben nicht stoppen. Mit sage und schreibe 18:6 ging es in die Kabinen und auch nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeberinnen nie ansatzweise in Verlegenheit. Das 31:17 war ein echtes Ausrufezeichen und stellte das Mindestziel Platz drei bereits sicher.

Großer Fight mit Happy End

So wurde das letzte Spiel eines langen Tages mit einer immens hohen Spielzeitbelastung zu einem Finale um den so wichtigen zweiten Platz, der einen Verbleib im Wettbewerb auf jeden Fall garantieren würde. Die HSG aus Stuttgart und dem Bundesligisten Metzingen war auf dem Papier sicher favorisiert, aber der Turnierverlauf hatte gezeigt, dass sich die Teams wohl auf Augenhöhe bewegen. Bis zum 17:17 zehn Minuten vor Spielende war es eine Partie auf Messers Schneide, in der beide Mannschaften kämpferisch noch einmal alles in die Waagschale warfen. Doch dann nutzten die Schwabmünchnerinnen eine kurze Schwächephase der Stuttgarterinnen gnadenlos aus, zogen auf 23:18 davon und die Partie war entschieden. Das 24:20 wurde zurecht ausgiebig gefeiert, brachte den nicht unbedingt erwarteten zweiten Abschlussplatz und die Fahrt nach Kornwestheim, wo es am Samstag bereits um 12.30 Uhr um die Chance zur direkten Bundesligaqualifikation geht.

Das Team im Vordergrund

Ohne Frage hat es an diesem Tag wirklich auffällige und teilweise herausragende Einzelleistungen gegeben, ohne die ein solcher Erfolg nicht möglich wäre. Dennoch war es am Ende eine mannschaftlich großartige Willensleistung, die nicht nur diesen Tag zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht hat, sondern auch Mut für die kommenden Aufgaben macht.

Es spielten: Vanessa Rabus, Jule Warth (Tor); Tabea Hafner, Rebecca Kramer, Elsa Wonnenberg, Anastasia Weber, Linda Dölle, Lena Roth, Maresa Lochbrunner, Antonia Günzel, Mila Heiland, Emilia Michael, Lara Zabel, Sarah Rabus.