F1: Eine Mannschaft, zwei Gesichter

Mit einer 31:26-Niederlage im Gepäck kehrte die erste Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen am Samstagabend von ihrem zweiten Auswärtsspiel der Aufstiegsrunde aus Fellbach zurück.

Die Mannschaft ging zunächst hochmotiviert und mit vollem Fan-Bus im Rücken in die Partie. In der Trainingswoche hatte das Team die Niederlage gegen Friesenheim vom vorigen Wochenende erfolgreich aufgearbeitet und sich zudem intensiv mit dem neuen Gegner Schmiden/Oeffingen auseinandergesetzt. Trainer Volmering betonte mehrfach – so auch in seiner Ansprache vor dem Spiel – dass an diesem Tag die Mannschaft die Partie für sich entscheiden würde, die mit mehr Willen und Kampfgeist auf dem Feld agierte.

Es war klar, dass das Spiel kein Selbstläufer werden würde, und dies zeigte sich bereits gleich zu Beginn, als sich die Gastgeberinnen sofort auf 4:1 (6.) absetzen konnten. Trotz bester Vorsätze vergaben die Gelb-Blauen etliche Torchancen und agierten auch in der Abwehr nicht aggressiv genug. Vorne mit dem Ball zu zögerlich und hinten nicht konsequent genug, machten sie es der Heimmannschaft leicht immer weiter davonzuziehen. Nach einer harten und sehr körperbetonten ersten Halbzeit verabschiedeten sich die Gäste schließlich mit einem Sechs-Tore-Rückstand (16:10) in die Kabine und kassierten dort zurecht eine lautstarke Ansprache von Trainer Volmering, der mit der Leistung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden war. Dennoch zeigte sich das Team entschlossen, das Spiel noch nicht als verloren aufzugeben und in der zweiten Hälfte noch einmal alles in die Waagschale zu werfen.

Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit begann dann ein wildes Auf und Ab. Schmiden konnte den Ball leider direkt noch zweimal im Schwabmünchner Tor unterbringen und weitete den ohnehin schon klaffenden Vorsprung auf acht Tore aus. Trotzdem ließen die Schwabmünchner Frauen sich nicht beirren und zeigten nun ein ganz anderes Gesicht als in der ersten Halbzeit: Wesentlich präsenter und mutiger und durch die lautstarke Fan-Unterstützung angespornt kämpften sie sich zurück ins Spiel. Insbesondere die Rückraumspielerinnen Luisa Merkle und Cosima Würdinger erzielten in dieser Phase wichtige Tore. So erzwang das Team trotz scheinbar nicht abzustellender technischer Fehler in der 41. Spielminute beim Stand von 21:18 ein Team-Time-Out der „Schmiden Pumas“. Auf einmal schien wieder alles möglich und Volmerings Mannschaft zeigte endlich, dass sie nicht zu Unrecht in der Aufstiegsrunde mitspielt. Leider wurde aus einer möglichen Wende dann doch nichts: Drei Zeitstrafen gegen Schwabmünchen in rascher Folge unterbrachen den Aufwärtstrend und Schmiden zog erneut auf 28:22 (54.) davon. Doch auch sechs Minuten vor Ende wollten sich die die Schwabmünchnerinnen partout nicht geschlagen geben und gaben nochmal mächtig Gas. Durch einen Vier-Tore-Lauf konnten sie beim 28:26 sogar erneut bis auf zwei Tore (57.) aufschließen. Für mehr reichte es dann aber leider doch nicht mehr. Letztendlich war die Pleite der ersten Halbezeit trotz aller Bemühungen nicht mehr wettzumachen, und das Spiel endete 31:26 für Schmiden.

Nun heißt es das Spiel abzuhaken, aus den gemachten Fehlern zu lernen und vollen Fokus auf das nächste Auswärtsspiel am kommenden Samstag zu richten. Anpfiff der Partie gegen die bereits aus dem Hinspiel bekannte TG 88 Pforzheim ist am 18.05. um 17:30 Uhr. Das Team freut sich auch hier über jeden Fan, der sich dem Fan-Bus anschließt, um die Mannschaft zu unterstützen.

 

Es spielten:

Globisch, Reuther, Rettermeier (alle Tor); Merkle (9/4), Würdinger Ce. (5), Würdinger Co. (4), Hiemer (3), Birnkammer (2), Girstenbrei (2), Bartosch (1), Scholz, Haslauer, Incidelen, Schanda, Scheraus.