M1: Rückschlag gegen Königsbrunn – oder Mutmacher?

Anders als erhofft verlief die Partie der ersten Männermannschaft gegen den BHC Königsbrunn: Ein sehr junges Schwabmünchner Team konnte dem Gegner nicht über die gesamte Zeit Paroli bieten und verliert knapp mit 32:30.

Während das Hinspiel gegen die Nachbarn aus der Brunnenstadt noch mit 38:24 sehr deutlich gewonnen werden konnte, wurden die Karten für das Rückspiel neu gemischt. Auf Seiten der Gastgeber meldeten sich einige Leistungsträger wieder fit, auf Schwabmünchner Seite ein anderes Bild: Mit Strehle, Scholz, Hänsel, Schüller und Hübenthal fehlten gleich fünf erfahrene Leistungsträger. Es bahnte sich also ein komplett offenes Spiel an.

Kurz nach Anpfiff der Partie bestätigte sich diese Vermutung direkt. Die beiden sehr jungen Angriffsreihen starteten mit viel Tempo in die Partie. Nach einem schnellen Führungstreffer durch Reichenberger glich Königsbrunn nur acht Sekunden später aus. Während die Jungs aus Schwabmünchen immer wieder durch intensive 1-gegen-1-Duelle zum Erfolg kamen, erzielte Königsbrunn seine Tore durch Rückraumwürfe oder Durchbrüche zwischen Außen- und Halbabwehrspieler. Weder die 5:1-Deckung der Heimmannschaft noch die 6:0-Abwehr der Gäste fand ausreichend Zugriff auf den gegnerischen Angriff. Über die Stationen 3:3, 7:6, und 9:10 konnten sich die Gelb-Blauen erst nach einer Auszeit kurz vor Ende der ersten Halbzeit erstmals mit zwei Toren absetzen. Beim 15:17 ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst kaum etwas am Spielgeschehen. Doch spätestens beim 21:21-Ausgleich wurden die sich häufenden Fehlwürfe sowie Unzulänglichkeiten der uneingespielten Schwabmünchner Abwehr immer öfter von Königsbrunn bestraft. Einfache Kreisanspiele und 1-gegen-1-Aktionen konnten nicht mehr ausreichend verteidigt werden. Die konsequente 5:1-Deckung der Gastgeber und die schwindende Energie der Gäste führten zu einem 7:1-Lauf von Königsbrunn, von dem sich die Schwabmünchner Mannschaft nicht mehr erholen konnte.

Zunächst enttäuscht musste man sich am Ende dann mit 32:30 geschlagen geben. Während Königsbrunn einen verdienten Sieg feierte, wurden auf gelb-blauer Seite nach dem Spiel schnell zahlreiche Mutmacher gefunden: Lukas Mayer gab mit viel Spielzeit ein mehr als ansprechendes Comeback, A-Jugendspieler Dominik Schikor zeigte seine unwiderstehlichen 1-gegen-1-Fähigkeiten und auch Simon Ritschel und Benedikt Matthesius (beide ebenfalls aus der A-Jugend) sind aus der Mannschaft faktisch nicht mehr wegzudenken. So resümierte der eingesprungene Routinier Manuel Reinsch nach dem Spiel zurecht: „Die Zukunft gehört euch, Jungs!“