Ein tolles Spiel, ein großer Fight und Dramatik bis zur tatsächlich letzten Sekunde – das Schlagerspiel der Regionalliga zwischen den wB-Jugendteams aus Regensburg und Schwabmünchen hatte viel zu bieten. Nach der 28:29 Niederlage standen die Gelb-Blauen am Ende aber mit leeren Händen da.(Bild:JuriWeber)
Schon in den ersten Minuten der Begegnung im Regenburger ESV-Bunker wurde klar, dass sich in diesem Duell wohl die beiden stärksten Teams der bayerischen Regionalliga gegenüberstehen. Schwabmünchen musste krankheitsbedingt auf Goalgetterin Sina Gossner verzichten, machte den Ausfall über eine geschlossene Mannschaftsleistung allerdings weitestgehend wett und lieferte den Gastgeberinnen einen offenen Fight. Im Angriff fand der gut aufgelegte Schwabmünchner Rückraum immer wieder gute Lösungen und auch die Abwehr präsentierte sich meist sehr stabil. Lediglich die überragende ESV-Spielerin Lara Schmied fand immer wieder den Weg zum Abschluss und auch im gefährlichen Gegenstoßspiel hatten die ESV-Mädchen klare Vorteile.
Nach einer 15:14 Pausenführung fanden sich die Gelb-Blauen beim 17:19 (30.) schnell im Rückstand, doch die Schwabmünchnerinnen fighteten schnell zurück. Nach dem 25:21 durch Paula Konrad gut zehn Minuten vor Schluss schienen die Weichen ein Stück weit auf Sieg gestellt, doch eine fatale Fehlerserie und ein schneller 0:4 Lauf brachte den ESV zurück ins Spiel. Beim 29:27 für Regensburg 90 Sekunden vor Schluss und einer Zeitstrafe für Schwabmünchen schien die Partie gelaufen, doch Lara Zabel verkürzte noch einmal. Beim vermeintlich letzten ESV-Angriff konnten die Gelb-Blauen sieben Sekunden vor Schluss noch einmal den Ball erobern und bekamen über den Gegenstoß quasi mit der Schlusssirene noch einen freien Abschluss, der aber von ESV-Keeperin Toni Habenschaden vereitelt wurde. Überschäumende Freude bei Regensburg und Tränen auf Schwabmünchner Seite – verständliche Emotionen nach einem Spiel, dass eigentlich keinen Sieger verdient hatte.
Beide Trainer und die vielen mitgereisten Eltern und Fans waren sich aber am Ende einig, dass die Mannschaft einen starken Auftritt hingelegt hat. Und die Hypothek für das Rückspiel im Februar ist ja denkbar knapp. Andererseits ist der Druck im Kampf um die Meisterschaft spürbar größer geworden, denn Ausrutscher sind in den nächsten Runden jetzt absolut tabu.
TSV Schwabmünchen: Jule, Emily; Lara (7/2), Tabea (5), Pauline Barth. (4), Anni (1), Pauline Bal., Mila (1), Linda (3), Finnia, Luisa (2), Paula (5);


