D1: Eine gute Halbzeit ist zu wenig

Nach einer 24:30-Niederlage gegen den TSV Aichach am vergangenen Samstagnachmittag wird die Mission Klassenerhalt für die Damen 1 des TSV Schwabmünchen zu einer fast unmöglichen Aufgabe.

 

Schwabmünchen überraschte den Tabellenvierten aus Aichach zu Beginn der Begegnung mit konsequentem Tempospiel und war bis zum 7:7 stets ein bis zwei Tore in Führung. Ab Mitte der zweiten Halbzeit musste man jedoch einen Gang zurückschalten und die Spielerinnen aus Aichach, die im Vergleich zum Hinspiel vor allem im Angriff zugelegt hatten, ließen die Gelb-Blauen in der Abwehr zunehmend schlecht aussehen. Schwabmünchen ließ dennoch nicht locker und kämpfte für den so wichtigen Sieg. Die Zuschauer durften eine laufintensive und enge erste Halbzeit beobachten, bei der Aichach am Ende beim 12:14 Halbzeitstand leicht die Nase vorne hatte.

Nach der Halbzeit wollte Schwabmünchen zum Tempospiel der Anfangsminuten zurückkehren und damit den Gästen den Zahn ziehen, doch der Start in die zweite Hälfte verlief nicht nach Plan: Von Hektik und daraus resultierenden technischen Fehlern geprägt, gaben die Mädels von David Dürndorfer das Spiel aus der Hand. Wieder einmal nutzte der Gegner jeden Fehler des Gastgebers routiniert aus, während Schwabmünchen nicht mehr ins Spiel zurück fand. Über die Stationen 13:14, 14:18 und 16:20 ging Aichach nach einem 0:5-Lauf in der 45. Spielminute schließlich 18:27 in Führung und entschied die Partie vorzeitig. Die drei erfolgreichsten Schützen auf Aichacher Seite nagelten Ball um Ball genau unter die Latte und erzielten so zusammen 24 Tore. In den letzten zehn Minuten gelang dem Team aus Smü noch Ergebniskosmetik und beim Endstand von 24:30 konnte in der Kabine nur Ursachenforschung für den Bruch in der zweiten Halbzeit betrieben werden.

Schwabmünchen steht nun mit dem Rücken zur Wand und benötigt drei Siege aus den drei verbleibenden Partien, um den drohenden Abstieg noch abzuwenden. Dass die Gegner dabei unter anderem Donauwörth und Wertingen sind, die beide mitten im Kampf um den Titel stecken und sich daher mit Sicherheit keine Nachlässigkeiten leisten werden, lässt das Unterfangen Klassenerhalt für Schwabmünchen in den Bereich des Unmöglichen rutschen. Die Gelb-Blauen sind trotzdem nach wie vor guten Mutes und bereit, sich dem Saisonfinale mit guter Stimmung und Motivation zu stellen.

Für Schwabmünchen spielten: Jasmin Holland, Stefanie Weichel (Beide Tor), Caro Bischof (6), Leonie von Brunn (4), Sarah Nagel (4/2), Anne Aßner, Sabine Bürgle, Ronja Dammer (je 2), Gabi Frommelt, Agnes Fischer, Caro Reim (je 1), Johanna Beran (1/1), Nici Reim und Manuela Eichner.