Die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen traf am vergangenen Samstagabend auf den direkten Tabellennachbarn aus Meitingen und reiste nach spannenden 60 Minuten mit einer unnötig hohen 15:22-Niederlage im Gepäck nach Hause.
Nach vier spielfreien Wochen traten die Mädels aus SMÜ beim TSV Meitingen an, mit dem man wegen der knappen Hinspiel-Niederlage noch eine Rechnung offen hatte. Bereits in der Kabinenansprache vor dem Spiel hatte Trainer Marius Zander den Fokus auf die Abwehrarbeit und im Besonderen das gut getimte Rückraum-Kreis-Zusammenspiel des Gastgebers gelegt. Umso ärgerlicher war es, dass man eben dieses im der gesamten Spielzeit nie wirklich in den Griff bekam.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte Schwabmünchen nach einigen Minuten zwar gut ins Spiel gefunden, aber schnell war klar, dass in diesem engen Match kleine Fehler spielentscheidend sein würden. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Abwehrreihen einen harten Kampf, was zu einer torarmen Partie führte. Die für die Liga ungewohnt offensive und konsequente Abwehr der Meitingerinnen setzte die Gelb-Blauen über 60 Minuten unter Druck und sorgte für unnötig viele Ballverluste. Dennoch hatte Schwabmünchen in der ersten Halbzeit die Nase vorne und erkämpfte sich zwischenzeitlich eine 9:5-Führung, welche Meitingen jedoch bis zum Halbzeitpfiff beim 9:8 zu Nichte machte.
In der zweiten Hälfte drohte das Spiel den Schwabmünchnerinnen nach und nach zu entgleiten. Immer wieder ließ man sich in der Abwehr von den Rückraumspielern herauslocken und verschaffte der starken Kreisläuferin des Gastgebers so den nötigen Platz, welchen diese kompromisslos nutzte. In der Offensive mussten die Menkingerinnen für jede Torchance hart arbeiten und als dann auch wieder das obligatorische Pech bei der Chancenverwertung zuschlug, rückte ein Sieg langsam aber sicher in weite Ferne. Beim 13:14 in der 45. Spielminute waren beide Mannschaften zwar noch auf Augenhöhe und Schwabmünchen verlor trotz vieler vergebener Chancen zum Ausgleich nie den Kopf, aber Meitingen bewies in der letzten Viertelstunde mehr Biss. Beim 15:19 war drei Minuten vor Schluss der Drops gelutscht. Durch eine Unterzahlsituation der Schwabmünchnerinnen und nun befreit aufspielende Meitingerinnen kassierten die Gelb-Blauen noch drei Tore innerhalt kürzester Zeit, was zum Endstand von 15:22 führte, welcher in dieser Höhe den engen Spielverlauf nicht wiedergibt. Nach Abpfiff war die Enttäuschung der Mädels aus SMÜ groß, denn beide Teams waren auf Augenhöhe und es wäre durchaus mehr drin gewesen – aber mit 15 Toren kann man kein Spiel gewinnen.
Für Schwabmünchen spielten:
Alexandra Martin (Tor), Julia Maier, Franziska Schmid, Mona Schlicker (je 3), Theresa Wagner, Sabine Bürgle (je 2), Agnes „Raufschwester“ Fischer, Saskia Lehl (je 1) und Julia Böhm.