Auch in ihrem zweiten Saisonspiel zeigen die Damen 2 des TSV Schwabmünchen in Meitingen keine gute Leistung, gewinnen aber dennoch mit 16:14.
Zur unbeliebten Sonntagabend-Anwurfzeit traten die Damen 2 aus SMÜ in Meitingen an, um dort endlich einmal zu siegen. Dieses Vorhaben gelang – aber die Art und Weise ließ zu wünschen übrig. Hatte man beim vorhergehenden Spiel der Männer 2 noch über deren Vergessen der Trikots geschmunzelt, folgte beim eigenen Spiel dann schnell Ernüchterung – denn man selbst hatte sämtliche technischen Fähigkeiten zuhause vergessen. Stattdessen wurde 60 Minuten lang munter „Heiße Kartoffel“ und „Nimm du ihn, ich hab‘ ihn sicher!“ gespielt. Das hatte zur Folge, dass der Angriff der Schwabmünchner stets nur kurze Einsätze hatte, welche – wenn nicht schon vorher durch Ballverluste beendet – ohne Zusammenspiel meist in hektische Einzelaktionen gipfelten. Immer wieder scheiterten die Mädels aus SMÜ an der vorgezogenen Abwehrspielerin aus Meitingen und spielten dieser förmlich den Ball in die Hände. Glücklicherweise hatte auch Meitingen keinen guten Tag erwischt und konnte einige daraus entstehende Gegenstöße nicht erfolgreich abschließen. Nach dem Motto „Hinten hui, vorne pfui“ stand zumindest die gelb-blaue Abwehr sicher und zwang Meitingen zu zeitintensiven Angriffen, da diese nur schwer Lücken im schwabmünchner Abwehrverband finden konnten. Somit sahen die Anhänger beider Mannschaften ein fahriges, zähes Spiel, bei dem es nur alle paar Minuten mal zu einem Torerfolg kam. Die gelb-blauen Spielerinnen waren so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie erst in der Halbzeit feststellten, dass man nach einem 0:3-Rückstand nun 6:5 vorne lag.
In der zweiten Hälfte verzichtete Schwabmünchen fast gänzlich auf Tempospiel und konzentrierte sich stattdessen auf sicheres Spielen. Zwar konnten die technischen Fehler dadurch etwas eingedämmt werden, an Niveau gewann das Spiel aber nicht. Mit Hängen und Würgen erzielte SMÜ nun doch noch ein paar Tore und ging nach einer guten Phase sogar 16:10 in Führung, ehe die Zander-Mädels in den letzten fünf Minuten wieder fahrig wurden und letztendlich nochmal um die Punkte zittern mussten. Doch die Zeit lief für Schwabmünchen und das Spiel endete 16:14 – dennoch wäre ein Unentschieden am Ende dieser nervenaufreibenden Partie durchaus gerecht gewesen.
Für Schwabmünchen spielten:
Steffi Weichel (Tor), Julia Maier, Manuela Eichner (je 2), Nicole Reim (2/1), Mona Schlicker, Franzi Schmid (je 3), Saskia Lehl (1), Theresa Wagner, Sabine Bürgle (2/1) und Bianca Heckel (1)