M1/F1: Unangenehme Auswärtsaufgaben

Vor zwei unangenehmen Auswärtsaufgaben stehen die Bezirksoberligateams der Schwabmünchner Handballer an diesem Wochenende. Die Männer gastieren am Samstagabend beim TSV 1871 Augsburg (19.30 Uhr, Halle am Maierweg), die Frauen reisen am Sonntagnachmittag zum VfL Günzburg II (15.00, Rebayhalle).

 

Schwer ist beschreiben ist die Gefühlslage der BOL-Männer nach dem Heim-Schlager gegen den TSV Haunstetten II vom vergangenen Samstag. Die starke Vorstellung vor vielen begeisterten Zuschauer sollte den Gelb-Blauen eigentlich viel Selbstvertrauen gegeben haben, allerdings blieb auch der Stachel, wieder einmal ein Spitzenspiel nicht gewonnen zu haben. Ganz anders dürfte sich nun die Aufgabe im Spiel bei 1871 Augsburg darstellen. Ein Gegner aus dem hinteren Tabellendrittel, eine wenig geliebte Halle und das Gefühl auf fremdem Parkett deutlich schwerer in Fahrt zu kommen. Gerade hier gilt es für das Team, den Hebel anzusetzen, denn das Leistungsgefälle zwischen Heim- und Auswärtsspielen ist bereits seit Jahren mehr als augenscheinlich.

„Viel Emotion und Leidenschaft, das ist unser Weg.“, so das Credo von Trainer Marcus Wuttke, der mit der Entwicklung seines Team insgesamt durchaus zufrieden ist. Die richtige Einstellung dürfte auch am Samstagabend in Augsburg von entscheidender Bedeutung sein. Auch wenn die Bezirksoberliga sich langsam sortiert, zeigen die Ergebnisse der letzten Spieltag, dass Favoritenrollen aufgrund der Tabellenlage mit großer Vorsicht zu genießen sind. Dennoch wollen die Gelb-Blauen in den drei verbleibenden Spielen der Vorrunde am liebsten alle Punkte einsammeln, um in der Verfolgerrolle der Spitzenteams aus Haunstetten ins neue Jahr starten zu können.

Frauen wollen Wiedergutmachung

Sicher keine normale Trainingswoche liegt hinter den Spielerinnen und Verantwortlichen der ersten Frauenmannschaft. Die vollkommen überraschende Heimniederlage gegen Kissing vom Samstagabend nach einer desolaten Vorstellung in eigener Halle war nur schwer aus den Köpfen zu bringen. Nach einer klaren Analyse am Montag und zwei intensiven und konzentrierten Einheiten blickt die Mannschaft jetzt wieder optimistisch der schweren Aufgabe in Günzburg entgegen. Die Legostädterinnen haben sich wie erwartet in der oberen Tabellenhälfte eingerichtet und gehören spielerisch zu den stärksten Teams der Liga. Im vergangen Jahr spielte der VfL bis kurz vor Saisonende um die Meisterschaft und hat auch in dieser Saison mit neuem Trainergespann durchaus ehrgeizige Ziele formuliert.

Voraussichtlich mehrere Wochen müssen die Schwabmünchnerinnen jetzt auf Kapitän und Spielmacherin Caro Bischof verzichten, da eine genaue Untersuchung des lädierten Sprunggelenks wohl keine andere Möglichkeit zulässt. „Mir tut das für Caro richtig leid, aber wir müssen diesen Ausfall jetzt einfach gemeinsam kompensieren. Einen Sieg in Günzburg kann man wahrlich nicht versprechen, aber wir werden uns ganz sicher anders präsentieren wie gegen Kissing.“, gibt Trainer Holger Hübenthal die Richtung vor.