F1: Punktgewinn beim Landesligastart!

Einen erfreulich guten Auftakt in die Landesligasaison feierten Schwabmünchens Handballfrauen am Samstagabend in der schmucken Biessenhofer Wertachsporthalle. Beim 24:24 gegen die gastgebende SG Biessenhofen-Marktoberdorf entführten die Gelb-Blauen einen Zähler, der eher in die Kategorie „unerwartet“ fällt.

 

Mit zehn Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen hatte der zuletzt in der Vorbereitung doch arg gerupfte Schwabmünchner Kader rechtzeitig zum Saisonbeginn wieder einen akzeptable Breite, auch wenn mit Anne Marb, Katharina Maywald und Özgü Keskin drei Stammspielerinnen weiter ausfallen. Auch wenn es spielerisch wie nicht anders zu erwarten noch gewaltig im Getriebe knirschte, zeigte sich das Team um Captain Cino Ratzek von Beginn an kämpferisch voll auf der Höhe und konnte vor allem im Defensivbereich überzeugen. Der wurfstarke Rückraum der Gastgeberinnen wurde weitestgehend neutralisiert und so profierten die Allgäuerinnen in erster Linie von ihrem starken Gegenstoßspiel mit dem sie Unsicherheiten im Schwabmünchner Offensivspiel oft bestraften.

Nachdem die Schützlinge von Trainer Holger Hübenthal aber auch viele gute Szenen im Angriff hatten, wobei Öykü Keskin nach sechs Wochen Handball-Auszeit ihre Torgerfährlichkeit schnell wiederfand, entwickelte sich bis zur Pause eine ausgeglichene Partie. Mit 14:13 für die SG ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff hatten die jetzt unkonzentriert wirkenden Gelb-Blauen ihre schwächste Phase und beim 15:19 schienen die Felle für den Aufsteiger wegzuschwimmen. Doch eine jetzt zu großer Form auflaufende Anne Aßner zwischen den Pfosten und die lautstarke Unterstützung der Schwabmünchner Fankolonie brachten das Team noch einmal in die Spur und zu einer am Ende beim 24:24 gerechten Punkteteilung. „Ein wirklich nervenaufreibender Start und ein Erfolgserlebnis, das uns als Liganeuling und mit Blick auf die aktuell personell schwierige Lage wirklich sehr gut tut. Das Team hat toll gefightet und ich hoffe, wir können jetzt auch unter besseren Trainingsbedingungen spielerisch die dringend notwendigen Schritte nach vorne machen“, gab ein an diesem Tag sehr emotional mitgehender Coach nach der Schlusssirene zu Protokoll.

TSV Schwabmünchen: Aßner, Holland; Kolodziej (1/1), A. Hinkofer, Schmid (3), Schuller (3), Bischof (1), Birnkammer (3), Keskin (6/1), Frommelt (2), Ratzek (1/1), Rheindt (4);