F1: Kleiner Kader verkauft sich gut

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Mit der nicht unerwartet klaren Niederlage aber durchaus vielen positiven Eindrücken kehrten die aktuell arg dezimierten Schwabmünchner vom Gastspiel bei der weiter verlustpunktfreien TG Landshut zurück.

 

 

Ohne fünf Stammspielerinnen zeigten sich die Schützlinge von Trainer Holger Hübenthal gegen die erwartet offensive Abwehr der Niederbayern gut vorbereitet und hatten an diesem Tag auch die notwendige Ruhe, um die Fehlerquote im Rahmen zu halten. Trotzdem stand nach elf Minuten ein 9:2 für die Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel – gleich mehrfach hatten die Schwabmünchnerinnen aussichtsreiche Einwurfmöglichkeiten ungenutzt gelassen. Dabei blieb allerdings auch zweimal in klaren Siebenmetersituationen die Pfeife der Unparteiischen unverständlicherweise stumm. Die Landshuterinnen schlugen mit starkem Tempospiel Kapital aus diesen Ballgewinnen und erspielten sich so schon sehr früh eine hohe Führung.

Erfreulicherweise ließen sich die Gelb-Blauen nicht unterkriegen und belohnten sich für ihr jetzt mit vielen guten Entscheidungen vorgetragenes Angriffsspiel auch mit Toren. Vor allem die Achse mit Spielmacherin Svenja Kolodziej und Kreisläuferin Julia Ratzek nutzte die großen Räume sehr gut und war am Ende für 13 der 23 Schwabmünchner Tore zuständig. Auch die jetzt umgestellte Abwehr fand wesentlich besseren Zugriff und so kämpften sich die Schwabmünchnerinnen auf ein doch erstaunliches 10:13 heran. Auch das letztliche 11:16 zur Pause konnte durchaus als Erfolg für den klaren Außenseiter gewertet werden.

Leider riß der bis dahin so stabile spielerische Faden mit der Halbzeitpause zunächst einmal komplett und ein 0:6 Lauf in gut fünf Minuten nach Wiederanpfiff sorgte für einen entscheidenden und in diesem Moment extrem frustrierenden 11:22 Rückstand. Das arg gebeutelte Team bewies allerdings noch einmal Moral und konnte die Partie vor allem auch mit einer Reihe sehenswerter Treffer jetzt wieder offener gestalten. Die nach langer Verletzungspause langsam wieder zurückkehrende Katharina Maywald hatte dabei einige gut Szenen und auch Torfrau Jasmin Holland konnte sich mehrfach auszeichnen. Am Ende hat sich das Team beim 23:33 sehr ordentlich verkauft.

Nur gute Phasen und das ein oder andere Schulterklopfen trotz verlorener Spiele ist am nächsten Wochenende allerdings zu wenig. Mit dem TSV München-Ost gastiert ein weiterer Aufsteiger am Samstag ab 20 Uhr in der Hans-Nebauer-Sporthalle und in dieser Auseinandersetzung muss einfach der erste Saisonsieg eingefahren werden.

TSV Schwabmünchen: Jasmin Holland; Kolodziej (6/1), Hinkofer (1), Schmid Fi., Schuller (1), Birnkammer (2), Schmid Fr. (1), Schlicker (2), Ratzek (7/2), Maywald (3);