M1: Derbysieg mit toller Energieleistung

„Das Leben ist kein Wunschkonzert“ – und manchmal eben doch. Einen Heimspielabend à la carte erlebten die Schwabmünchner Handballfans am Samstag in der Hans-Nebauer-Sporthalle und hatten dabei endlich wieder einmal richtig Grund zum Feiern. Die Männer bezwangen in einem tollen Derby den TSV Bobingen mit 32:26, die Frauen behielten nach einer fast schon unglaublichen zweiten Spielhälfte mit 30:17 die Oberhand über den TV Altötting (s. eigener Bericht)

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Prächtig besetzte Ränge, tolle Stimmung und eine spannende, umkämpfte aber immer faire Auseinandersetzung auf dem Spielfeld – das Derby zwischen Schwabmünchen und Bobingen gehört nach wie vor zu den absoluten Highlights einer Bezirksoberliga-Saison. Genau diese ganz spezielle Atmosphäre war es letztlich dann wohl auch, die einer arg dezimierten Heimmannschaft genau die Energie gab, die man für außergewöhnliche Leistungen einfach haben muss.

Bis zum 4:4 (7.) verlief die Begegnung ausgeglichen, dann neigte sich die Waage zugunsten der Gelb-Blauen, die vor allem aus dem Rückraum mit dem am Ende 14-fachen Torschützen Leo Scholz große Durchschlagskraft entwickelten. Über 8:5 bauten die Schützlinge von Flo Pfänder und Malte Knoke ihre Führung auf 12:7 aus, ehe sich die Bobinger vor allem über starke Einzelleistungen von Nico Muliyanto und „Tuffi“ Altantuul wieder heranarbeiteten. Mit einer knappen Schwabmünchner 15:14 Führung ging es in die Pause und mit einigem Bangen diskutierten die gelb-blauen Fans wie lange ihr Team das intensive Tempo wohl würde mitgehen können.

Nach Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichtergespanns Scholz/Hartmann hielten die Gastgeber verteidigten die Gastgeber mit einem starken Spielmacher Leo Reichenberger ihre Führung bis zum 22:21 (44.) erfolgreich. Und als viele mit irgendwann mit einem Nachlassen der Kräfte der fast durchgehend in unveränderter Formation auf dem Spielfeld stehenden Schwabmünchner rechneten, sorgte der bis dahin eher unauffällige Keeper Frank Hübenthal für ganz wichtige Impulse. Sein Paraden und  die nach wie vor starke Wurfquote im Angriff brachten ein 26:22 (49.) und letztlich das Polster, das sich die vom Publikum getragenen Gelb-Blauen nicht mehr nehmen ließen.

Das 32:26 ist am Ende vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, der Sieg einer nach der Schlusssirene zu Recht ebenso erschöpften wie glücklichen Schwabmünchner Mannschaft ging an diesem Abend allerdings absolut in Ordnung.

Die Trainerstimmen:

Florian Pfänder: Mit einem sehr dünnem Kader mit gerade mal 6 Feldspielern der ersten Mannschaft haben wir sehr diszipliniert im Angriff und Abwehr gespielt. Vor allem Leo Scholz war von Bobingen nicht in den Griff zu bekommen und traf nach Belieben. Ein großes Dankeschön allen nachnominierten Spielern wie Moritz, Schumi, Fabio, Jonas, Philipp und Tobi, die sofort zusagten und dafür sorgten das die Stammspieler etwas Verschnaufpause bekamen. Diese waren teilweise stehend k.o. wurden allerdings vom Publikum immerwieder hochgeputscht. Jetzt kommt uns die Faschingspause sehr recht, danach wird zumindest der ein oder andere angeschlageneSpieler wieder dazustossen.

Mario Stadlmair: Ein verdienter Sieg von den Gastgebern. Wir haben den Zugriff in der Abwehr über die ganze Partie über nicht gefunden, so kann man eine Partie nicht gewinnen.

 

TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Mürbeth; Reinsch (4), Bürgle (5), Oettl, Brugmoser, Wiedmer (2) Schaur, Schumacher, Scholz (14/3), Reichenberger (7), Warth;

TSV Bobingen: Fischer, Lenz; Huber (2), Vogt, Pfeffer, Stadlmair (1), Hafner, Altantuul (4), Pillmayr (5/3), Muliyanto (4), Winkler (1), M. Müller (4), T. Müller (5), Riedlinger;