M1F1: Heimderby und hohe Auswärtshürde

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Eine Woche nach dem emotionalen Duell in Bobingen steht für Schwabmünchens Bezirksoberligahandballer erneut ein Derby auf dem Programm. Zum Abschluss der Vorrunde empfängt der TSV am Samstagabend ab 18 Uhr in der Hans-Nebauer-Sporthalle den BHC Königsbrunn. Die Bayernligafrauen gastieren fast zeitgleich um 17 Uhr in Unterhaching bei der HT München.

Keine Frage, es läuft in dieser Spielzeit rund bei den Schwabmünchner Männern, die nach zehn Spieltagen nach wie vor eine weiße Weste haben und diese natürlich auch im zweiten Derby innerhalb von sieben Tagen verteidigen wollen. Auch wenn die Ausgangslage rein tabellarisch vor dem Spiel des Ersten gegen den Siebten recht eindeutig aussieht, dürfte der Ausgang absolut offen sein. Zu nah liegen die meisten Teams im schwäbischen Oberhaus in dieser Saison leistungsmäßig zusammen und zu viel hängt von der jeweiligen Tagesform und der aktuellen Zusammensetzung der Spielerkader ab. Die momentane Krankheitswelle lief in dieser Woche auch durch den Schwabmünchner Kader und so war beim Abschlusstraining am Donnerstagabend für Trainer Florian Pfänder noch nicht wirklich absehbar, welche Formation er ins Rennen schicken kann.

Beide Kontrahenten sind sehr offensivstark und so erwartet die hoffentlich wieder vielen Fans in der Hans-Nebauer-Sporthalle eine sicher temporeiche und attraktive Auseinandersetzung. Die Schwabmünchner sind auf jeden Fall gewarnt, denn im Frühsommer gab es in den Meisterplayoffs der BOL nach einem klaren Heimsieg gegen den BHC nur wenig später eine beinahe ebenso deutliche Niederlage in Königsbrunn. Das sieht auch Schwabmünchens Felix Hänsel ähnlich: „Wir wissen, es kommt eine schwere Aufgabe auf uns zu aber wir haben noch eine Rechnung offen und wollen nun auch die perfekte Hinrunde schaffen.“

Frauen vor hoher Hürde in Unterhaching

Ein weitere schwere Auswärtsaufgabe liegt vor der ersten Frauensieben, die ihre Visitenkarte in der „Hachinga Halle“ bei der HT München abgibt. Der ganz große Druck ist am Samstagabend wohl nicht im Kessel, denn beide Kontrahenten haben sich bereits sicher für die Meisterrunde der Bayernliga qualifiziert. Diese startet ab Ende Januar mit den jeweils vier besten Teams der Nord- und Südgruppe und noch einmal komplett bei Null. Dennoch kann man wohl eine intensive und ehrgeizige Auseinandersetzung erwarten, denn sowohl die Frauen der SG aus dem Hachinger Tal wie auch die jungen Schwabmünchnerinnen wollen ihre gute Formkurve nicht durch Spiele im Schongang in Gefahr bringen.

„Natürlich nutzen wir die Chance, um ein paar neue Sachen zu probieren, was ja zuletzt in Ismaning auch ganz gut funktioniert hat. Zudem können wir aktuell auch verstärkt Rücksicht auf doch mehrere angeschlagene Spielerinnen nehmen und so tut uns die etwas entspanntere Phase schon ganz gut.“, weiß Co-Trainerin Claudia Weiher natürlich um den Luxus der früh unter Dach und Fach gebrachten Qualifikation zur Bayernliga-Meisterrunde.