M1: Traum zum Greifen nah!

Seit elf Jahren kämpfen Schwabmünchens Bezirksoberliga um die Rückkehr in die Landesliga und wieder einmal stehen die Gelb-Blauen kurz vor der Erfüllung ihres großen Traums. Mit einem Sieg im Heimschlager gegen den direkten Verfolger HSG Lauingen/Wittislingen könnten die Schützlinge von Trainer Florian Pfänder drei Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft und den Aufstieg unter Dach und Fach bringen. Anpfiff in der in der sicher top gefüllten und stimmungsvollen Hans-Nebauer-Sporthalle ist am Samstagabend um 18 Uhr.

Das dem Duell der beiden besten Teams dieser Saison eine möglicherweise entscheidende Bedeutung zukommt war schon länger klar, allerdings hat sich die Ausgangssituation durch die überraschende Heimniederlage der HSG gegen Bobingen für die Schwabmünchner deutlich verbessert. Vier Zähler Vorsprung, der im Falle eines Sieges auf sechs Punkte mit dem besseren direkten Vergleich anwachsen könnte – die Sektkorken könnten tatsächlich nach dieser Partie schon knallen. Der Grad ist allerdings sehr schmal, denn im Falle einer Niederlage wären es nur noch zwei Zähler Vorsprung und beim noch schwierigen Restprogramm würde doch noch das große Zittern beginnen.

Für Rechenspiele welcher Art auch immer ist der bekannt erfolgsorientierte Trainer Florian Pfänder bekanntermaßen gar nicht zu haben. „Wir haben uns die ganze Saison einzig und alleine auf uns und den Moment fokussiert und sind damit sehr gut gefahren. Genauso so werden wir jetzt auch bis zur Ziellinie gehen.“, lässt der nach dieser Saison in Richtung Landsberg scheidende Coach wenig Zweifel, dass er nach fünf Jahren mit der Triumph der Meisterschaft seine Zeit in Schwabmünchen beenden will.

Im Hinspiel lieferten sich beide Teams in der Wittislinger Sporthalle einen begeisternden und dramatischen Schlagabtausch, der vor großer Kulisse beim 28:29 erst in den Schlussekunden zugunsten der Schwabmünchner entschieden wurde. Trotz des Ausrutschers gegen eine allerdings aktuell sehr starke Bobinger Mannschaft gehen die Gäste von der Donau sicher auf Augenhöhe in dieses Spitzenspiel. Abwehrstark und taktisch sehr diszipliniert hat sich die HSG in dieser Saison nicht unbedingt erwartet weit nach oben gespielt und wird sicher alles für die eigene Titelchance ins Renne werfen.

„Es ist angerichtet – wir dürfen auf keinen Fall den Fokus verlieren. Es wird sicher eine beeindruckende Kulisse und wir freuen uns sehr auf diesen tollen Abend.“, spürt Tobias Daschner bereits seit einigen Tagen dieses besondere Kribbeln, das auch für einen 45-jährigen Haudegen immer noch unvergleichlich ist. Team, Verantwortliche und die ganze Abteilung setzen auf eine volle Hans-Nebauer-Sporthalle und einen Handballabend der ganz besonderen Art.