F2: Höhen und Tiefen

Am vergangenen Sonntag war die dritte Damenmannschaft des TSV Haunstetten zu Gast bei den SMÜ-Mädels. Nach einigen guten, aber auch schlechten Spielphasen konnten sich die Schwabmünchnerinnen gegen die favorisierten Gäste letztendlich nicht durchsetzen und verloren 27:31.

In den zwei letzten Partien präsentierten sich die Schwabmünchnerinnen mit beeindruckenden Leistungen und untermauerten hiermit, dass die Formkurve wieder nach oben zeigt. Für das Spiel gegen den aktuellen Tabellenvierten hatten sich die Damen vom Trainerduo Uli Matthesius und Daniela Englberger vorgenommen an diese Leistungen anzuknüpfen. Mit dem Anpfiff der Partie sollte dieses Vorhaben auch gelingen. Die ersten zehn Spielminuten hatten die Schwabmünchnerinnen die Oberhand und konnte sich dem starken Haunstetter Angriffsspiel wirksam zur Wehr setzten. Auch im Angriff fanden die Gastgeberinnen immer wieder die geeigneten Mittel, um die Defensive der Gäste zu überwinden. Eine 4:3-Führung aus der Sicht von Schwabmünchen war das erspielte Zwischenresultat nach neun gespielten Minuten. Leider verpassten es die Schwabmünchnerinnen in der Folge sich weiter an das Erfolgsrezept der Anfangsphase zu halten und ließen sich zu schnellen Abschlüssen und durchsichtigen Abspielen verleiten. Die Gäste aus dem benachbarten Haunstetten nutzen die Gunst der Stunde und zogen bis zur Pause auf 9:15 davon. In der Pause forderte das Trainerduo seine Damen auf, wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden und den Handball zu zeigen, mit dem sie erfolgreich sein können.

Kurz nach der Halbzeit haperte es jedoch zunächst an der Umsetzung dieser Vorgabe. Binnen fünf Minuten zogen die Haunstetterinnen fast uneinholbar auf neun Tore zum 11:20 davon (35.). Zeitgleich mit diesem höchsten Torabstand des Spiels erwachten die Schwabmünchnerinnen aus ihrer Passivität und bäumten sich auf. Aus einer stabilen Abwehr heraus unterbrachen sie immer wieder den gegnerischen Angriff und konnten im Gegenzug das eigene Tor erzielen. Mit drei Toren in Folge verringerte Schwabmünchen in der 42. Spielminute den Abstand auf 18:23 und kam dem Gegner wieder näher. Bis zur 52. Spielminute legten die SMÜ-Mädels noch eine Schippe drauf: Die Defensive um Mersina Fendt überzeugte und ließ kein Vorbeikommen mehr zu. Beim Stand von 23:27 hatte man die Gäste nun endgültig wieder in Schlagdistanz, verpasste es jedoch das Überzahlspiel fünf Spielminuten vor Schluss effektiver zu nutzen. Am Ende fehlte den Gastgeberinnen die Zeit, weiter aufzuholen und Schwabmünchen verlor das Spiel mit 27:31.

Die Trainer zogen nach der Partie unterm Strich ein zufriedenes Fazit: „Nach einem starken Start haben wir zu deutlich nachgelassen, uns jedoch wieder sehenswert in das Spiel zurückgekämpft. Die Mannschaft hat vor allem im letzten Spielteil große Moral bewiesen und gemeinsam dem Favoriten getrotzt!“ Eine starke Vorstellung zeigte an diesem Nachmittag Fiona Schmid, welche die Gegnerinnen reihenweise im eins gegen eins austanzte und insgesamt sechs Treffer erzielte.

Es spielten:

Krappig, Matthesius (beide Tor), Schmid Fr. (4), Hinkofer L. (2), Hagg, Huber (1), Schmid Fi. (6), Fendt (3), Hinkofer A. (3), Franz (1), Rid (7), Jakob.