F2: Arbeitssieg in Wertingen

Zwei ganz wichtige Punkte holte sich die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen am vergangenen Samstag. Nach einer holprigen Anfangsphase bekamen die SMÜ-Mädels ihre Nerven in den Griff und bezwangen den TSV Wertingen auswärts mit 14:23.

Für beide Bezirksoberligisten stand im Vorfeld viel auf dem Spiel. Der TSV Wertingen wollte nach fünf Niederlagen endlich die ersten beiden Punkte holen und die Schwabmünchner Damen wollten mit einem Sieg ihre Position im Mittelfeld festigen.

Sichtlich nervös starteten beide Mannschaften in die Partie. Nach zwei gescheiterten Schwabmünchner Angriffen sowie zwei Ballverlusten von Wertingen im Gegenangriff, fiel in der 5. Spielminute der lang ersehnte erste Treffer der Partie durch Veronika Rid. Der TSV Wertingen schaffte es in der Folge kurzzeitig die Nervosität abzustellen und den Ball im Schwabmünchner Tor unterzubringen. Die SMÜ-Mädels machten sich durch viele technische Fehler das Leben selbst schwer und gerieten dadurch in der 8. Spielminute mit 3:1 ins Hintertreffen. Damit war genau das eingetroffen, was die Trainerin in ihrer Ansprache vor dem Spiel verhindern wollte: „Wir müssen das Spiel von Anfang an bestimmen und dürfen keinem ünnötigen Rückstand hinterherlaufen!“ Der Rückstand von zwei Toren blieb bis zum 6:4 (13.) bestehen. Doch Schwabmünchen schien sich in der Folge an die Worte ihrer Trainerin zu erinnern und trat nun etwas verbessert auf. Mit fünf Toren in Folge drehten sie die Partie bis zur 21. Minute zum 6:9. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Schwabmünchen besser auf die langen Angriffe der Gastgeber eingestellt und gewährte ihnen kein Durchkommen mehr. Bis zur Halbzeit ließen die SMÜ-Mädels lediglich einen weiteren Gegentreffer zu und mit 7:12 für Schwabmünchen wurden die Seiten gewechselt.

Engelberger, die mit dem bisherigen Auftritt ihrer Damen nur bedingt zufrieden war, forderte in der Halbzeitansprache „präzisere Torabschlüsse und die zahlreichen technischen Fehler abstellen“.

Der erste Treffer im zweiten Spielabschnitt gelang den Gastgebern. Doch bereits im Gegenangriff wurde der Fünf-Tore-Abstand wieder hergestellt. Schwabmünchen arbeitete vor allem in der Defensive stark zusammen und unterbrach frühzeitig den Wertinger Spielfluss. Anders sah es im Angriff der Schwabmünchner aus, der für die kommenden Trainingseinheiten viel Diskussionsbedarf bot. Zwar konnten die SMÜ-Mädels immer wieder Tore erzielen und stetig ihre Führung ausbauen, dennoch präsentierten sie sich nicht ihrer Leistung entsprechend und gerade im Torabschluss unvermögend. Mit dem sicher verwandelten Strafwurf von Franziska Schmid zum 10:19 in der 52. Spielminute war das Spiel vorzeitig entschieden. Die technischen Fehler der Schwabmünchner zogen sich jedoch wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel und konnten nicht abgestellt werden. Den Gegnern gelang es dadurch noch einmal etwas Ergebniskosmetik zu betreiben, der Sieg war jedoch nicht mehr in Gefahr. Den Schlusspunkt setzte Fiona Schmid eine Sekunde vor Schluss zum 14:23-Endstand.

Hervorzuheben ist Torfrau Antonia Bloch, die mit tollen Paraden maßgeblichen Anteil daran hatte, dass den Gegnern in 60 Minuten Spielzeit lediglich 14 Gegentreffern gelangen. Unterm Strich wird der Sieg für Schwabmünchen der Kategorie „Nicht schön, aber wichtig“ zugeordnet. Trainerin Englberger brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Die zwei Punkte sind enorm wichtig und tun im Hinblick auf die Tabelle richtig gut. Dennoch müssen wir unbedingt daran arbeiten, dass wir wieder von Anfang an wach und aufmerksam in die Spiele starten. Außerdem müssen wir dringend am Angriff- und Zusammenspiel arbeiten. Nichts desto trotz darf man bei aller Kritik nicht vergessen, dass wir als Aufsteiger neu in der Liga sind.“ Die Mannschaft hat nach acht Spielen in Folge nun eine Woche Spielpause. Am 18.11.2023 geht es daheim gegen den Mitaufsteiger TSV Meitingen weiter.

Es spielten: Bloch (Tor), Schmid Fr. (4), Wagner A. (1), Hagg (2), Schmid Fi. (4), Fendt (3), Hinkofer A.. (2), Franz, Schlicker (1), Rid (6), Jakob.